Malin Schwerdtfegers Geschichten erzählen von Menschen, die ihren Sehnsüchten folgen, um dabei ihre Unschuld zu verlieren. Und von Situationen, die alles verändern. Ähnlich wie das erste Buch, nach dem nichts so ist wie zuvor. Ein Porträt
„Jeder hat so einen Bauern in sich. Der ackert auf den Feldern der Erfahrung“: Der Autor Alexander Kluge im Gespräch über natürliche Zeit und Übereilung, Not und Wendigkeit, Irrtümer und das Böse
Zusammenfügen, was zusammengehört: Die spanische Gruppe Radio Tarifa puzzelt Andalusisches und Arabisches zum transmediterranen Stilmosaik. Ihre Synthese will an Traditionslinien anknüpfen, die nach dem Mittelalter gekappt wurden
Alpiner Markenmythos: Eine „Heidi“-Ausstellung in Zürich feiert die Weltkarriere des Schweizer Mädchenstars vom Joghurtbecher über Designerkleider und Püppchen bis zum Heidi-Sexfilm
Eindrücke von einer Kulturmission impossible: Die Moderne und das Regionale will das „Festival der Regionen“ verbinden. Freie Künstlergruppen treffen in Österreich auf die Landbevölkerung, etwa in dem Lieblingsprojekt „Ein Dorf tut nichts“
Wozu Zigarettenwerbung gut sein kann: 2raumwohnung verdanken ihre Existenz einem Reklamespot. Inga Humpe und Tommi Eckart über das Glücksversprechen von Techno, Deutsch als Popsprache und die Fehler der Neuen Deutschen Welle
Anthropologie und Entertainment: Harald Szeemann hat für die diesjährige Biennale in Venedig nach dem „Plateau der Menschheit“ gesucht – und dann doch nur ein paar Nischen gefunden, in denen auf zahllosen Videos und Fotos mit der Realität von Körpern und Korporatisierungen gekämpft wird
In Bernried hat sich der Schriftsteller Lothar-Günther Buchheim vom Olympia-Architekten Günter Behnisch ein Haus für seine Expressionisten- und Afrika-Sammlung bauen lassen. Statt Museumswänden für die Kunst bekam er eine Villa mit Seeblick
Einer für uns, einer für alle: Der Dichter, Prediger und Popsänger Jochen Distelmeyer und seine Band Blumfeld haben mit dem Album „Testament der Angst“ ihren Nachlass zu Lebzeiten veröffentlicht
Wir leben im Zeitalter des Politainments, und trotzdem besteht kein Grund zur Sorge: Unsere Unterhaltungsöffentlichkeit bietet Bilder des Politischen, die durchaus im Sinne einer republikanischen Kultur gedeutet werden können. Eine vorläufige Bilanz