Nach dem Sturz der Militärjunta in Sierra Leone: Die nigerianische Eingreiftruppe herrscht als „großer Bruder“ über ein materiell und moralisch völlig zerstörtes Land ■ Aus Freetown Peter Donatus
Suppe, Marmelade, Kinderbrei: Die sogenannte Produkterpressung hat Konjunktur. Über Geschäftsideen, Aufwandsminimierung und die Effekte auf die Warenwelt. Was wollen die Täter, und welche kulturellen Handlungsmuster liegen ihrem Tun zugrunde? ■ Von Thomas Wörtche
In Görlitz sind drei Bomben gegen einen westlichen Immobilienmakler explodiert. Implodiert ist nach der Wende das soziale Gefüge der östlichsten deutschen Stadt. Man hält sich tapfer, ein paar Milchbubis haben ihren Spaß ■ Von Andrea Böhm
Seit Thailand in der Krise steckt, kann auch die Schutzpatronin der kleinen Händler die Kunden nicht mehr herbeiwinken. Ein Anwalt muß seine Kinder wieder auf die staatliche Schule schicken und sich als Koch durchschlagen ■ Aus Bangkok Jutta Lietsch
Ob Schäfer, Lehrer, Bürgermeister: Immer mehr Menschen an der Elbmündung machen gegen den Nationalpark Wattenmeer mobil. Sie wenden sich gegen die Schutzzonen, treffen aber längst den Naturschutz insgesamt ■ Von Uta Andresen
Liberalisierung ohne Rücksicht auf Verluste: Per Gesetz will die Regierung in Kairo das Verhältnis zwischen Landbesitzern und Landpächtern neu regeln. Die Pächter müssen fürchten, ihr Leben als Tagelöhner zu fristen ■ Aus Kamschisch Karim El-Gawhary
In Hamburg hat der Wahlkampf schon begonnen. Im September könnte Rot-Grün im Rathaus regieren. Doch wie koalitionsfähig ist die SPD? ■ Aus Hamburg Silke Mertins
In Guatemala arbeiten Frauen in koreanischen Betrieben für einen Hungerlohn – eine Folge des Internationalen Textilhandelsabkommens ■ Von Annette Wagner
Die Regierung Kohl steckt in der Krise, doch andere Mehrheiten sind noch nicht in Sicht. Der SPD fehlt die Kraft zur Opposition. Deshalb müssen sich die Bündnisgrünen auf die eigenen Inhalte und Kräfte besinnen ■ Von Jürgen Trittin
Wer hat Angst vor der Unternehmenskultur? Der Kulturbetrieb sollte sich auf seine diagnostischen und vergleichenden Potentiale besinnen ■ Von Dirk Baecker
■ Fahrgemeinschaften sind in Planspielen zwar machbar, in der Praxis jedoch nur schwer zu organisieren. Vorbildliche Beispiele für "Mobilitätsmanagement" in Betrieben. Devise: Die ersten Erfolge müssen jetzt ausgebaut werd