Wenn Chinesen in Deutschland Firmen kaufen, wird besonders kritisch hingeschaut. Weil das Land und die Kultur so fern sind. Und weil China – doch vorgeblich kommunistisch – offensichtlich auf dem Weg zur wirtschaftlichen Weltmacht ist. Auch deswegen hat der Verkauf des kerngesunden Baumaschinenherstellers Putzmeister in Aichtal an den chinesischen Sany- Konzern im Februar für Aufsehen gesorgt. Die erste Aufregung ist nun aber vorüber
Für Joachim Radkau ist Grün die Ideologie des 21. Jahrhunderts. Ohne sie wäre alles viel schlimmer, sagt der Historiker. Doch es werde auch viel geredet und wenig getan.
LehrerInnen sind von Tablets begeistert. Sie erwarten kreativen Unterricht. Ob sich das erfüllt, ist offen. Denn Studien, die positive Ergebnisse liefern könnten, fehlen.
Die Reisebranche boomt, die Deutschen arbeiten weiter an ihrem Ruf als Weltmeister beim Urlauben, die Stuttgarter CMT bleibt ihre Wallfahrtstätte. Auch in diesem Jahr schrieb sie wieder Rekordzahlen: 225.000 Besucher und 2.000 Aussteller aus 96 Ländern. Die Tourismusindustrie gilt schließlich als Branche mit weißer Weste, präsentiert sich gern als Retter von Arbeitsplätzen, Umwelt und Kultur. Also alles prima, alles bestens. Oder?
Immer mehr essen? Geht nicht. Doch Verbrauchern werden immer neue, ungesunde Produkte angeboten. Im Süden der Welt ruinieren sie Bauern mit billigen Exporten.
Libyens Revolutionäre sind dringend auf die Einnahmen aus dem Öl- und Gassektor angewiesen. Sie haben kein Interesse daran, die bestehenden Verträge zur Disposition zu stellen.
Weil Brüssel die EU-Bürokratie ansiedeln wollte, wurde das Europaviertel zubetoniert. Bürger wollen es zu neuem Leben erwecken, die Kommune spielt nicht mit.
Künftig wird Strom nicht mehr produziert, wenn wir ihn brauchen, sondern so erzeugt, wie Wind und Wetter es zulassen. Dann muss er gespeichert werden. Nur wie?
Geht es um Macht, Politik und Wirtschaft, geben Medien gerne den scharfen Wachhund. Was ja auch ihre ureigene Aufgabe ist. Nur: Bei Missständen in der eigenen Branche scheinen sich Journalisten mit (Selbst)-Kritik mitunter vornehm zurückzuhalten. Es flattern Krähen um das Glashaus, in dem sie sitzen
MARKEN Heute stimmt zumindest endlich die Anatomie, aber noch wetteifern die großen Sportartikelfirmen nicht allzu eifrig um den neuen Frauenfußballmarkt
Die politische und die journalistische Eliten Großbritanniens sind auf unheilvolle Art ineinander verstrickt. Der Skandal um die "News of the World" ist nur Symptom dafür.
Eine Datenbank soll für Transparenz auf dem Agrarmarkt sorgen. Fraglich ist nur, ob die Konzerne mitmachen. Und die Zahl der Hungernden soll auf eine Milliarde anwachsen.
In Parma hat eine wichtige Behörde ihren Sitz, die kaum jemand kennt: die europäische Super-Lebensmittelaufsicht Efsa. Hier wird mitbestimmt, was wir essen: welche Zusatzstoffe Lebensmitteln hinzugefügt werden dürfen beispielsweise. Die Behörde steht jedoch in der Kritik, weil die EU-Staaten jede Menge Experten zur Mitarbeit entsenden, denen große Nähe zur Industrie nachgesagt wird. Einer davon ist Klaus-Dieter Jany aus Karlsruhe, ein eifriger Verfechter der Grünen Gentechnik
Schon 1954 begann Japan mit der Atomkraft, Ereignisse wie die Ölkrise beförderten ihren Ausbau. Kindern wird in der Schule sogar beigebracht, dass man Plutonium trinken könne.
In Nordrhein-Westfalen könnten in drei weiteren Recyclingfirmen Arbeiter verseucht worden sein. Die Unternehmen versuchen, die PCB-Werte herunterzuspielen.