Sie war die Stimme aus Bagdad und leidet unter chronischem Sitzfleisch-Mangel. Antonia Rados über die Vorzüge der Meningitis, ihr erstes Interview mit Arafat und warum sie ein Macho sein muss.
Von zwei verwandtschaftlich verbandelten Herrscherhäusern, die munter das Schöne und Prächtige inszenieren: Die Ausstellung „Macht und Freundschaft. Berlin – St. Petersburg 1800“ im Berliner Martin-Gropius-Bau. Napoleon hatte die Häuser geeint, der Krimkrieg wieder entzweit
William Gibsons Roman "Quellcode" handelt von der Angst. Der Erfinder des Cyberspace über die Renaissance der Apokalypse, YouTube und die US-Vorwahlen.
Tilda Swinton und George Clooney brillieren in "Michael Clayton". Ihnen gelingt das Wunder, betörend schlecht auszusehen. Swinton erhielt für ihre Leistung einen Oscar.
Die Politsatire "Der Krieg des Charlie Wilson" zeigt, wie ein texanischer Demokrat die Mudschaheddin aufrüstete - und so die letzte Schlacht des Kalten Kriegs gewann.
Alle Frauen schmelzen dahin, sobald der Name Robert Redford fällt. Der plaudert mit dem "Playboy" - und zeigt, dass mit 71 Jahren Lässigkeit das oberste Gebot ist.
Alain Badiou gehört zu jenen Denkern, die versuchen, ihre Kapitalismustheorie mit aktuellen politischen Fragestellungen zu verbinden. Auch bei den Mosse Lectures in Berlin.
Vom Entsetzlichen zum Lächerlichen ist es oft nur ein kleiner Schritt. "Hot Fuzz", das jüngste Werk des britischen Komikertrio Peg, Frost und Wright, erscheint nun auf DVD.
Judy Garland ist auferstanden. Und zwar durch den "Gay Messiah" Rufus Wainwright. Daft Punk bringen ihr Alive-Spektakel zwar nicht auf DVD, dafür aber als Live-CD heraus.
In der Londoner Tate werden 23 Jahre Turner Preis gezeigt: glamourös, jung, medienwirksam. Doch die Ausstellung ist brav chronologisch und lässt kritische Punkte aus.