■ In der Tschechoslowakei wurde gestern das staatliche Transportunternehmen CSAD bestreikt/ Die Gewerkschaft verlangt eine grundsätzliche Lösung des defizitären Verkehrssystems
■ Daimler-Benz-Chef Edzard Reuter kann sich "durchaus vorstellen", daß auch der Kanzler einmal mit einem Troß Manager nach Tokio fahren muß, um dort deutsche Autos zu verkaufen
In Uruguay, der einstigen Schweiz Amerikas, ist das Leben auch für die gutausgebildete Mittelschicht zum Überleben geworden ■ Aus Montevideo Gaby Weber
Verfassungsschutz und Polizei befürchten Attentate proirakischer Gruppen/ Sicherheitsvorkehrungen wurden überall verschärft/ Besondere Vorkehrungen bei der Nato in Brüssel/ Araber in der Bundesrepublik werden überwacht ■ Von Wolfgang Gast
Jahrelang kämpfte eine Familie gegen Nutzung ihrer Anschrift durch das Ministerium für Staatssicherheit / Im Frühjahr war sie nur scheinbar erfolgreich / Die Liste der Stasi-Objekte enthüllt, daß die Änderungen in der örtlichen Adressenliste nicht an das Staatliche Komitee zur Stasi-Auflösung weitergeleitet wurden ■ Aus Wandlitz Petra Bornhöft
Vertraulicher Beschluß der Modrow-Regierung: SED-Kader können sich ihre Dienstvilla kaufen / Auch neue Prominente wie Markus Meckel (SPD) bekamen Villen in dem Ostberliner Stadtteil billig angeboten / Stasi-Offiziere verwalten heute noch den volkseigenen Besitz ■ Aus Ost-Berlin Klaus Wolschner
■ Streng vertraulicher Beschluß der Modrow-Regierung: Alte Nomenklatur-Kader können sich ihre Dienstvilla kaufen / Auch Markus Meckel bekam billig neue Villa angeboten / Der alte Stasi-Verwalter will das Volkseigentum in eine kommerzielle GmbH umwandeln
Wieder muß ein Bürgermeister wegen Bestechungsverdacht zurücktreten / Diesmal die Kirche dicke mit drin / Neuwahlen, aber keine Lösung in Sicht / „Rom unverwaltbar wie eine Slumstadt in der Dritten Welt“ / Probleme gab's schon in der Antike ■ Aus Rom Werner Raith
Noch immer herrscht Apartheid in dem südafrikanischen Land / Die „vielrassische Harmonie“ existiert allein in Salongesprächen der Hauptstadt Windhoek / Schwarze wie Weiße bleiben gegenüber den neuen Verhältnissen skeptisch ■ Aus Upington Knut Pedersen
■ Die US–Gemeinde in Panama fühlt sich zunehmend verunsichert / Das Leben außerhalb der Kanalzone ist vielen von ihnen unbekannt / Die für die Jahrhundertwende geplante Übergabe des Panamakanals halten sie für einen historischen Fehler