Unter dem Titel „Licht ins Dunkel“ zeigt das Bremer Focke-Museum eine Ausstellung über die wechselhafte Geschichte der Freimaurer in der Stadt. Initiiert hat die Schau der 83-jährige Freimaurer Wilhelm Klocke. Dass die Ausstellung die Logen auch in kritischem Licht zeigt, stört ihn nicht
Während in Israel Krieg herrscht, trifft sich eine Gruppe israelischer und palästinensischer LehrerInnen in Braunschweig, um über ein gemeinsames Schulbuch zu beraten. Sie wollen „die Geschichte abrüsten“. Gegen die Kritik ihrer Landsleute und gegen den Widerstand der israelischen Regierung
Ein Gespräch mit dem Braunschweiger Landesbischof Friedrich Weber über islamischen Religionsunterricht als Mittel der Aufklärung und die Notwendigkeit kultureller Selbstvergewisserung
Ein Gespräch mit der Hamburger Bischöfin Maria Jepsen über kritikwürdige Gottesdienste, die Zukunft der kleinen Landeskirchen und die Illusion großer Kircheneintrittswellen
Die Kieler Ausstellung „Der Kaiser im Bild“ zeigt die Versuche Wilhelms II., die Deutschen per Foto für sich zu gewinnen: Als Kriegsherr in Uniform, Familienvater und als Besucher im Lazarett. Noch aus dem Exil heraus verschickt er sein Porträt
In Hannover verkauft die evangelische Kirche zum ersten Mal eine Kirche an eine jüdische Gemeinde. Auf Seiten der Kirche spricht man von einer Geste der Versöhnung. Die liberale jüdische Gemeinde sieht es praktisch: Wer wächst, braucht Platz. Den Kindergarten will man gemeinsam weiterführen
Die Hierarchie in deutschen Krankenhäusern gilt als starr. Seitdem die Ärzte vom Marburger Bund vertreten werden, streikt man nicht einmal mehr gemeinsam. Ein Gespräch mit der Hamburger Krankenpflegerin Elke B.
Engagement oder weiter Kellnern? Das Vorsprechen bei der zentralen Bühnenvermittlung (ZBF) ist für Schauspieler der entscheidende Moment. Den Gesetzen des Marktes muss dabei auch die ZBF gehorchen. Ein Besuch vor Ort
Heute ist Endspiel bei der ersten Deutschen Meisterschaft im Straßenfußball der Obdachlosen in Kiel. Ein Gespräch mit dem Trainer der deutschen Mannschaft, Dieter Hollnagel, über seine Aufgabe
Die umstrittene Züricher Theater- und Filmgruppe 400 ASA gastiert ab heute in Hamburg. Ein Gespräch mit dem Mitbegründer der Gruppe Samuel Schwarz über die Schwierigkeiten der politischen Kunst, die Irrelevanz des Theaters und das Leben zwischen den Stühlen
Auch dem Desinteressierten ist es unmöglich geworden, dem WM-Fußballgetrommel zu entgehen. Was lange als Nebensache eine friedliche Existenz führte, droht nun mit Dauerpräsenz auf allen Feldern. Eine Missfallensbekundung
Der Komiker Günter Willumeit, besser bekannt als Bauer Piepenbrink, wird am Sonntag mit dem Münchhausen-Preis der Stadt Bodenwerder ausgezeichnet. Doch der Wald-, Feld-, Wiesenwitz scheint, bedroht von Internet und Fernsehen, auf dem Rückmarsch. Eine Erkundung
1943 hat die Norddeutsche Affinerie den Anordnungen der Nationalsozialisten getrotzt und Bronzefiguren aus dem Reichstag vor dem Einschmelzen gerettet. Nach dem Krieg wollte sie niemand haben, schließlich landeten sie im Depot. Jetzt möchte das Unternehmen sie nach Hamburg zurückholen
Es sind nur noch wenige bulgarische Bettler in Hamburg. Doch der Streit, ob die stark behinderten Menschen hier betteln dürfen, geht unverändert weiter. Von einer Fortsetzung des mittelalterlichen Zwergenwerfens spricht der Bezirksamtsleiter, der diese Form des Bettelns unterbinden möchte. Die globalisierte Armut lasse sich nicht hinter Mauern ausschließen, sagen dagegen Kirche und Obdachlosen-Vertreter
Am 20. Jahrestag des Unfalls von Tschernobyl ist das Erbe der Atomkraftgegner heftig umkämpft. Ein Gespräch mit Lars Jessen, Regisseur und Chronist der Anti-Atomkraft-Bewegung, über den Pragmatismus der Mütter, die Alpträume der Kinder und den Sarkasmus der Väter, die Recht behalten hatten