ESSAY Das Hamburger Occupy-Camp steht kurz vor der Räumung. Das scheint niemanden so richtig zu stören. Dabei hat man die Protestler einmal wie lang Vermisste begrüßt
Die Nonnen des Xavière-Ordens tragen kein Habit, sie sind berufstätig, sie leben in dieser Welt – und zugleich in einer ganz zeitlosen, unabhängigen, für die sie Zeugnis ablegen.
Kann man der toten Soldaten gedenken, wenn die Sache, für die sie kämpften, diskreditiert ist? Ist es zynisch, am gleichen Tag an die Opfer zu erinnern?
Das Bistum Freiburg hat mit seinem Vorschlag, wiederverheiratete Katholiken zur Kommunion zuzulassen, für Aufsehen gesorgt. Im Bistum Hildesheim ist das schon lange Praxis.
Nach dem überraschenden Tod des Verlegers Lutz Schulenburg geht die Arbeit in Hamburg-Bahrenfeld weiter - wie bisher und doch ganz anders. Denn mit Schulenburg hat man im Mai dieses Jahres einen verloren, der Funken schlug
Eigentlich sollte Gender Budgeting, das Aufschlüsseln öffentlicher Ausgaben nach Geschlechteraspekten, längst Praxis sein. Tatsächlich blieb es Theorie
SICHERUNGSVERWAHRTE Nach ihrer Entlassung sind sie freie Menschen – theoretisch. Sobald sie geoutet werden, sind ehemalige Sicherungsverwahrte einem Hexentreiben ausgesetzt. Hinter dem Hamburger Hafen lebt einer von ihnen außerhalb des Dorfes Moorburg – unter Polizeischutz ➤Schwerpunkt SEITE 44,45
AUSSICHTEN Der Kriminologe Michael Alex hat die Rückfallquote entlassener Sicherungsverwahrter untersucht. Die Ergebnisse sind erfreulich – und werden von der breiten Öffentlichkeit weitgehend ignoriert
HAUSBESUCH Als die Flucht vorbei war, trafen sie sich am Hamburger Hauptbahnhof: Rahel Kidane und Daniel Measho aus Äthiopien leben nun mit ihrer Tochter in der „Wohnunterkunft Pavillondorf“, einem Flüchtlingsheim
Das Hamburger Arbeitsgericht lehnt den Antrag der Hartz-IV-Aktivistin Inge Hannemann auf Weiterbeschäftigung ab. Aber sie hat noch eine weitere Klage eingereicht.
Faul und ohne Initiative: Wenig scheint so haltbar wie die Vorurteile gegenüber Hartz-IV-EmpfängerInnen. Dirk Hauer von der Diakonie Hamburg über den täglichen Existenzkampf, die Mühen der Selbst-Organisation und eine ignorante Mittelschicht.
Über den Alltag in der Krankenpflege will eine Ausstellung in Hamburg aufklären. Protokoll eines gemeinsamen Rundgangs mit der ehemaligen Krankenschwester Anne Knauss.