Flucht In Budapest drängen Flüchtlinge in einen Zug, kommen damit aber nur bis zu einem Lager. Ungarns Regierungschef Orbán bezeichnet Migranten als deutsches Problem. EU drängt auf Umverteilung
DEMENTI Es hätte ein historischer Moment sein können. Doch nach der spektakulären Ankündigung der deutschen Behörden, auf geltende EU-Regeln zu pfeifen und syrische Flüchtlinge in Deutschland aufzunehmen, rudert die Bundes-regierung zurück. Es gelte weiter, dass die Ankunftsländer zuständig seien, betont Berlin, drängt wieder auf Grenzkontrollen – und enttäuscht die selbst geweckten Hoffnungen ▶SEITE 2
UMDENKEN Von der Kanzlerin über Tausende Helfer bis zur „Bild“: Noch nie plädierten so viele starke Stimmen so deutlich für Flüchtlinge,für Offenheit – und gegen Fremdenhass. Gut und schön. Aber wie werden aus netten Reden bleibende Werte? Ab heute Extraseiten taz.fluchthilfe: Claus Leggewie und Daniel Cohn-Bendit skizzieren „Das neue Deutschland“ ▶SEITE 2 Die Realität in Budapest und Stuttgart ▶SEITE 3, 4, 12 Eine Utopie: Gedankenspiel für ein radikal neues Einwanderungsgesetz ▶SEITE 13
Interrail Ungarn lässt Hunderte Flüchtlinge nach Österreich reisen. An der Grenze werden sie gestoppt. Nur wer noch kein Asyl beantragt hat, darf weiter, auch nach Deutschland. Keine Polizeikontrolle mehr in Bayern
FLÜCHTLINGSDRAMA Während Regierungschefs auf der Balkankonferenz über Asylpolitik reden, wird an einer österreichischen Autobahn ein Lastwagen voller Leichen entdeckt
HEIDENAU Bei ihrem ersten Besuch in einem attackierten Asylbewerberheim wird die Kanzlerin von einer feindseligen Menge beschimpft. Andere Deutsche helfen Flüchtlingen engagiert – wie auf Amrum ▶Seite 2, 3