■ Die meisten Abgeordneten von SPD und Grünen sind sich einig, daß die Kommission bis zur Europawahl im Amt bleiben soll. Aber die Diskussion um die deutsche Besetzung hat begonnen
■ Mit Strafnachlaß will der türkische Ministerpräsident Ecevit die PKK-Kämpfer zum Aufgeben bewegen. Der Schriftsteller Günter Wallraff und der grüne Europapolitiker Ozan Ceyhun äußern sich skeptisch über die neue Kurdenpolitik der türkischen Regierung
■ Frankreichs Front National hat sich gespalten. Der rechte Chefideologe Bruno Megret ließ sich zum neuen Führer ausrufen. Für den Parteichef Le Pen ist die Wahl illegal Aus Marignane Stefan Brändle
■ Deutschland zahlt zuviel Geld nach Brüssel: Da ist sich Kanzler Schröder mit seinem Vorgänger einig. Die Bundesregierung will deshalb die Modalitäten ändern. Im Auswärtigen Amt haben Joschka Fischers Beamte erste Vorschläge ausgearbeitet. Ob Agrarausgaben, Strukturhilfen oder Mehr- wertsteuersätze: nichts ist ihnen heilig.
■ Nach ihrem Wahlerfolg bei der Europawahl können Österreichs Populisten in aller Ruhe auf eine Selbstzerfleischung der Regierung hoffen und auf baldige Neuwahlen spekulieren Aus Wien Ralf Leonhard
■ Dieter Roth von der „Forschungsgruppe Wahlen“ zum Stimmverhalten der unter 25jährigen: In dieser Gruppe hätte eine rot-grüne Koalition eine große Mehrheit
■ Der neue PS-Chef Henri Emmanuelli ist Ex-Bankier, Ex-Staatssekretär, Ex-Schatzmeister, Ex-Parlamentsvorsitzender – und vor allem kein Rocard-Anhänger