In Marzahn-Hellersdorf werden sechs Jugendeinrichtungen an freie Träger übergeben. Der Protest der Jugendlichen interessiert die Verantwortlichen nicht die Bohne.
Berthold Schöttle ist Inhaber des Schwabenlokals Weitzmann in Berlin-Moabit, liebt Maultaschen und die schwäbische Mundart. Dennoch würde er manche seiner Landsleute am liebsten wieder heimschicken.
Für alle, die sich keine große Sause leisten können, gibt es an den Festtagen viele Anlaufstellen. Die Innere Mission verteilt Deko, Spielzeug und Kleidung.
SPUREN IM SAND Zwei Galerien präsentieren zurzeit Werke des israelischen Künstlers Micha Ullman. Seine Skulpturen entwickeln das Bild einer Vergangenheit, die mit unscheinbaren Resten in die Gegenwart ragt
CENTER-GEBURTSTAG Die Gröpelinger Waterfront feierte am Wochenende einjähriges Bestehen. Im ehemaligen Space Park floriert der Einzelhandel im Niedrigpreis-Segment
FIKTIONALISIERUNG Um die Monstrositäten des Lebens im Arbeitslager geht es in Herta Müllers neuem Roman „Atemschaukel“, der sich an der Biografie des Dichters Oskar Pastior orientiert
HELD DER ARBEIT Sascha Lobo ist mitten in der Krise in einer glücklichen Lage: Der Autor und Blogger hat mehrere Berufe, mit denen er sein Geld verdient, und er könne von jedem einzelnen überleben, sagt Lobo. Zum „Tag der Arbeit“ schwebt dem 33-Jährigen eine Demonstration der „digitalen Boheme“ vor – für eine Gesellschaft, die Selbstständige nicht mehr als Randgruppe betrachtet. Den Randalierern am 1. Mai fehle es hingegen an einer sinnvollen politischen Agenda des Aufstands
Bert Lewyn ist einer von rund 1.700 Juden, die „Versteckt in Berlin“ die Nazizeit überlebt haben. Jetzt hat er ein Buch mit diesem Titel über seine Geschichte veröffentlicht – für seine Nachfahren
Doli Hilbert sucht in dem, was existiert, das Wunder. Zum Wunder des Lebens gehört, das Werden und Vergehen. Seit Jahren konzentriert sich die Künstlerin, die heute 90 Jahre alt wird, deshalb voller Neugierde auf ihr eigenes Verwelken.
Günter Schmidtke steht seit über 40 Jahren an der Garderobe von Clärchens Ballhaus in Berlin-Mitte. Tanzen könnte er auch, aber er will es gar nicht. Viel lieber beehrt der 74-Jährige jeden Gast mit einem Spruch. Und wer ihm quer kommt, kriegt was auf die Fresse.