Ruhrfestspiele vor leeren Stühlen – nur 19 Zuschauer bei der Ruhrpott-Muse Tana Schanzara oder dem Schalke-Intellektuellen Yves Eigenrauch. Frank Castorf sprach mit der taz über seine erste Spielzeit in Recklinghausen
Jugendzentren wie das „Teentown“ in der Stegerwaldsiedlung bieten oft echte Lebenshilfe. Weil das Land aber Geld sparen will, droht vielen Einrichtungen das Aus. Nun wollen sie das Thema in den Kommunalwahlkampf tragen
In 17 Städten im ganzen Ruhrgebiet wird am 10. Juli zur Nacht der Industriekultur mehr als ein bißchen Musik geboten. Dieses Jahr soll endlich auch der Shuttle-Verkehr funktionieren
Gelsenkirchens Oberbürgermeister Oliver Wittke (CDU) muss sich vor dem Essener Landgericht gegen den Vorwurf des Amtsmissbrauchs wehren. Verklagt hat ihn die Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD)
Die Essener Stadtverwaltung verschleppt die Veröffentlichung des Kinderberichts weiter und setzt stattdessen eine Klausurtagung an. Die SPD-Opposition versteht die Verzögerung nicht: „Die Stadt ist für Armut nicht verantwortlich“
An den Universitäten werden die Studierenden weniger. Zur Kasse werden daher auch jene gebeten, die keine Studiengebühren zahlen müssen. Denn zu viele haben sich exmatrikuliert
Gestern stellte der Kommunalverband Ruhrgebiet dreißig HoffnungsträgerInnen des Reviers vor: Sie haben Lichtmöbel designt, Strauße gezüchtet und angstfreies Zähnebohren erfunden
Erstmals seit acht Jahren melden Wohlfahrtsverbände wieder mehr Wohnungslose im Ruhrgebiet. Das Land Nordrhein-Westfalen kürzt die Unterstützung, obwohl Obdachlosigkeit besonders in den großen Städten ansteigt
Erste Einheiten der westafrikanischen Friedenstruppe mit UN-Mandat sind in Liberia gelandet. Regierung und Rebellen befürworten Truppeneinsatz. Hoffnung auf Ende der Belagerung Monrovias
Innenminister Otto Schily verbietet die islamistische Organisation Kalifatsstaat. Bundesweite Durchsuchungen. Kalif soll ausgewiesen werden. Türkische Regierung begrüßt das Verbot
Die Niederländer haben im Zweiten Weltkrieg unter Nazideutschland schwer gelitten. Doch trotz des Traumas der deutschen Besatzung nahmen holländische Familien zwischen 1948 und 1950 Zehntausende Vier- bis Zehnjährige aus Deutschland auf. Woher nahmen die Holländer den Großmut, die Kinder des Feindes aufzupäppeln? Über ein vergessenenes Kapitel der Nachkriegsgeschichte berichtet ■ Henk Raijer