Der Suchtexperte Michael Haberkorn glaubt, dass in Berlin längst nicht alle Drogentoten in der Statistik auftauchen. Er plädiert dafür, Drogenerwerb zu legalisieren, um das Todesrisiko zu senken
Die Neonazis sind längst keine Minderheit mehr, sondern Teil des kulturellen Mainstreams – meint Burkhard Schröder. In seinem Buch „Nazis sind Pop“ schreibt er über die Orientierungslosigkeit im Umgang mit dem Rechtsextremismus
Nach seiner soliden Partie beim 6:1 gegen Moldawien und dem Geständnis, nach New York zu wechseln, breitet sich sentimentale Begeisterung um den Fußballnationalspieler Lothar Matthäus aus ■ Aus Leverkusen Peter Unfried
Wie man ein 0:0 als Sieg der chancenlosen Eintracht im Abstiegskampf deutet: Mönchengladbach ist erledigt, und Frankfurt muß nur noch zwei Teams hinter sich lassen ■ Von Klaus Teichmann
Statt der Melancholie der Lieder erfüllt nun echte Traurigkeit die wahren Schlagerfans. Guildo Horn ist sicherlich nicht der Zerstörer des Schlagers. Doch sein Sieg macht der Zerstörung ganzes Ausmaß sichtbar ■ Aus Bremen Jan Feddersen
Um das aussichtsreichste Direktmandat der Grünen bei der Bundestagswahl 1998 ist ein Streit entbrannt. In Berlin-Kreuzberg treten mit Christian Ströbele und Andrea Fischer zwei ganz unterschiedliche Typen von grünen Politikern an ■ Von Dieter Rulff
■ Was läuft schief mit p.c.? Stacy Title, Regisseurin des Films "Last Supper - Die Henkersmahlzeit", über den starken Messianismus in der amerikanischen Politik und die Humorlosigkeit der Liberalen
Am 4. Juni 1968 schoß Valerie Solanas auf Andy Warhol. Doch warum sollte eine Lesbe einen Schwulen töten wollen? Regisseurin Mary Harron sucht in ihrem Film „I Shot Andy Warhol“ nach einer Antwort ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
■ Der Morgen graute, als sich vier junge Tamilen vor dem Hindutempel auf die Lauer legten. Sie ließen das Auto des tamilischen Bürgermeisters von Jaffna heranfahren und warteten kaltblütig, bis er ausgestiegen war
■ Heute wäre der verstorbene Heiner Müller, Deutschland promintentester Davidoff-Endverbraucher, 67 Jahre geworden. Aus diesem Anlaß bringen wir ein Stück in zwei Aufzügen Von Gabriele Goettle
Literaturnobelpreisträger Alexander Solschenizyn betätigt sich neuerdings als Fernsehprediger. Aus den Ruinen seines Weltformats sprechen Altersstarrsinn, Feldherrngehabe und Fremdenhaß ■ Von Tatjana Tolstaja