Rückgang gegenüber 1998. Quote im Osten doppelt so hoch wie im Westen. BA-Chef Jagoda sieht nur „zarte konjunkturelle Pflänzchen“ ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
In der Zeit des Kalten Krieges war die europäische Landkarte noch klar strukturiert: Es gab den kapitalistischen Westen, und es gab den kommunistischen Osten. Seit dem Fall der Mauer und der Auflösung der politischen Blöcke hat der Begriff Mitteleuropa eine Renaissance erlebt. Doch wie will man die Mitte Europas definieren – politisch, religiös oder kulturell? Nicht zuletzt die Osterweiterung der Nato macht deutlich, daß Europas Koordinaten ins Fließen geraten sind. Wie schon so oft in der Geschiche. Ein politischer Essay ■ VonTimothy Garton Ash
Je höher die Arbeitslosenquote, desto mehr gerät die fachliche Qualifikation bei Stellenbesetzungen zur Nebensache. Berufserfahrung ist wichtig, Persönlichkeit alles. Glauben zumindest die KandidatInnen, die in Führungspositionen drängen und sich bereitwillig auf dubiose Eignungstests vorbereiten. Wenn es am Ende dann doch nicht klappt mit der Lizenz zum Führen, mit dem höheren Job, liegt es ganz bestimmt nicht an der Arbeitsmarktpolitik ■ Von Peter Kessen
Am Anfang der Bundesrepublik war Sexualität eine Sache, die ohne Schuld und Scham kaum genossen werden konnte. Mittlerweile hat körperliche Lust fast jede Dramatik verloren – und das liegt vornehmlich an der sexuellen Revolution der sechziger Jahre. Ein Essay über Günter Amendt, Camelia, Oswald Kolle, Beate Uhse, Alice Schwarzer, Ralf König und die Love Parade. Teil XIV der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Gunter Schmidt
Wie die Deutschen reisen lernten. Mit dem Gogomobil über die Alpen, mit dem Jumbo in die Dominikanische Republik. Die Geschichte des Reisens ist auch eine Industriegeschichte. Teil VII der Reihe „Fünfzig Jahre neues Deutschland“ ■ Von Christel Burghoff und Edith Kresta