In Polen ist die Polarisierung „Antikommunisten gegen Kommunisten“ noch nicht überwunden. Dies zeigt der Präsidentenwahlkampf ■ Aus Warschau Ruth Henning
Vieles läuft wieder schief in Ruanda. Das stark engagierte Deutschland darf jetzt nicht schweigen. Offener Brief an Außenminister Kinkel ■ Von Rupert Neudeck
Der amerikanische Soziologe Richard Sennett beklagt den Sinnlichkeitsverlust durch den Komfort moderner Städte und beschwört Stadtbilder vergangener Zeiten. Soll Frust zum positiven Element der Stadtplanung werden? ■ Von Peter Michalzik
In den USA haben Veteranenverbände mehr politischen Einfluß als Historiker. Deshalb wurde eine kritische Ausstellung zum 50. Jahrestag des Atombombenabwurfs über Hiroshima abgesetzt. Aber der Streit geht weiter. ■ Aus Washington Andrea Böhm
■ Der Philosoph und frühere Oppositionelle G. M. Tamás über das Comeback der ungarischen Sozialisten, deren WählerInnen und einen möglichen Rechtsruck im Land
Wie reagiert die internationale Politik auf die Veränderung von weltweiten Fluchtursachen? / Welche Konzepte werden diskutiert? ■ Von Jürgen Gottschlich
Die Kaukasusrepublik Karatschai-Tscherkessien ist ein Kunstprodukt sowjetischer Nationalitätenpolitik. Jetzt beginnen Widersprüche zwischen den Völkern aufzubrechen. Am Samstag sind Parlamentswahlen. ■ Aus Tebverda Ulrich Heyden
Der „Club of Rome“ empfiehlt: Industrienationen müssen den Faktor „Natur“ in ihre Wirtschaftskalkulationen einbeziehen / Sonst droht, natürlich, die Katastrophe ■ Von Caroline Fetscher
Nach dem Tiananmen-Massaker vom 4. Juni 1989 verschwanden zahlreiche Menschen / Ein neues Buch des französischen Politologen Jean-Luc Domenach bringt Licht in die Geschichte und das Dunkel des chinesischen „Archipels“ ■ Von Jutta Lietsch
■ Der Aufschwung der Bürgerinitiativen hat die soziale Ungerechtigkeit in Brasilien nicht verändert / Entwicklungsprojekte kollidieren mit der Landfrage
Die Polin Grazyna Pawlak will in Warschau ein Museum der Geschichte der Juden in Polen errichten, das nicht vom Tod, sondern vom Leben der Juden erzählt / Diese Idee will auch Bundespräsident Roman Herzog fördern ■ Von Reinhold Vetter
Nach dem Mauerfall kam der Absturz: Einst finanziell voll subventioniert, fühlen sich die Berliner immer noch als von Bonn im Stich gelassene Verlierer der Einheit / Am Hofe des Kanzlers hat der Senat nichts zu bestellen ■ Von Jens König
■ Thema "Anthroposophie und Nationalsozialismus" wurde von Anthroposophen weitgehend totgeschwiegen / Arfst Wagner, Mitarbeiter der anthroposophischen "Flensburger Hefte", hat sich an die...
Multikulturalismus in den USA: Wie er wurde, was er ist / Die Vielheit der Kulturen wird nicht mehr von der Einheit der amerikanischen Gesellschaftsidee zusammengehalten ■ Von Reginald Grünenberg
Aufgrund der technologischen Entwicklung läßt sich nur noch eingeschränkt von einer Autonomie des bürgerlichen Subjektes sprechen. Damit fehlt dem Modell der verfassungsliberalen Gesellschaft seine wesentliche Voraussetzung ■ Von Harry Kunz
Die Demokratie lebt von normativen Vorentscheidungen und Voraussetzungen, die sie selbst nur bedingt erzeugen kann; deshalb sind gemeinschaftliche Zusammenschlüsse ein notwendiges Element ihrer Entfaltung ■ Von Lothar Probst
■ Der neue Sprecher von Bündnis 90/ Die Grünen, Jürgen Trittin, zur Außenpolitik der Partei, zum Verhältnis von Bundesvorstand und Fraktion und zu den Hoffnungen auf einen baldigen Machtwechsel...