Dass Studenten und Dozenten der Kieler Universität besonders beflissen dem Nationalsozialismus huldigten, ist kaum bekannt, denn die Aufarbeitung steckt aufgrund der mageren Quellenlage noch in den Anfängen. Abhilfe soll jetzt eine Ringvorlesung schaffen
Anfang des Jahres wurde der 83-jährige Max S. in Italien wegen Beteiligung an einem Massaker im Zweiten Weltkrieg zu lebenslanger Haft verurteilt. Dennoch lebt Max S. in Berlin auf freiem Fuß. Eine Initiative will heute das Schweigen brechen und fordert, ihm in Deutschland den Prozess zu machen.
Im Auftrag der „Sommerlichen Musiktage“ in Hitzacker, die am Sonnabend beginnen, hat der Schweizer Komponist Daniel Ott eine „Landschaftsmusik für Blasorchester, Spielmannszüge und Solisten“ zum Sonnenaufgang geschrieben. Die Natur imitieren will er aber nicht
Am heutigen Samstag eröffnet in Kiel die Ausstellung „Titanic – Einladung zu einer Zeitreise“. In der neu konzipierten Ausstellung sollen sich die Besucher als Passagiere fühlen, die das Schiff von der Werft bis zum Untergang begleiten. Zahlreiche Details des Ozeanriesen wurden dafür nachgebaut
Stelen am Stadtrand: Ein neues Holocaust-Mahnmal im niedersächsischen Soltau erinnert an eine Häftlingshatz im Zweiten Weltkrieg – und erweist zugleich seine eigene Unzulänglichkeit
Ein Rundgang zum Volkstrauertag: Der Soziologe vermisst demokratisches Gedenken, der Pressesprecher des Friedhofs bietet ein Rosengrab, aber keine gesicherte Zukunft für den Friedhof. Und die Geschäftsführerin des Volksbundes der Kriegsgräberfürsorge freut sich über das Ende der Kranz-Rallye
Morgen wird mit dem Eimsbüttler Turnverein einer der traditions- und lange Zeit erfolgreichsten Fußballvereine Norddeutschlands 100 Jahre alt. Vom Leistungs-Fußball hat sich der Club inzwischen verabschiedet – zu Gunsten von Breitensport und Jugendarbeit
Berlin ist eine experimentelle Stadt. Morgen präsentiert ein Kongress innovative Projekte für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die taz stellt drei dieser Projekte vor. Das „Sonnenhaus“ in Niederschöneweide ist eines davon. Hier leben mehrere Generationen gemeinschaftlich unter einem Dach
Heute feiert die Berliner Erzdiözese 75. Geburtstag. Das Bistum hat die deutsche Geschichte im vergangenen Jahrhundert so intensiv erlebt wie kaum eine andere Kircheneinheit. Die Nazis verfolgten die katholischen Gläubigen, die SED drangsalierte sie
Anders als zum Beispiel in Frankreich ist das türkische, kurdische, irakische und iranische Autorenkino in Deutschland weitgehend unbekannt. Das zu ändern hat sich Mehmet Aktas zur Aufgabe gemacht. In Friedrichshain hat er den Filmverleih Mitosfilm ins Leben gerufen und damit auch noch Erfolg
Einzeln sind sie unausstehlich, gemeinsam unschlagbar: „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ und andere Blockbuster feiern den Teamgeist. Unverzichtbar ist dabei eine Figur wie der von Sean Connery verkörperte Allan Quatermain: Als Seniorchef hält er das Kollektiv der Helden zusammen
Slatan Dudow, der Regisseur von „Kuhle Wampe“, war noch in seinen Nachkriegsfilmen mit viel Propaganda für die DDR davon besessen, gesellschaftliche Ideale am Konkreten zu messen. Das Babylon zeigt eine Retrospektive
„Bei einem guten Programm kommen die Leute auch“: Trotz sinkender Besucherzahlen wehren sich Clubbetreiber wie Cookies, Ben De Biel vom Maria oder Sandrina Koemm vom Sage gegen eine übermäßige Krisenstimmung. Ein Streifzug durch die Berliner Clublandschaft in Zeiten der Wirtschaftskrise
Ein amerikanischer Architekt und Berlin. Eine transatlantische Affäre aus zwei Projekten, vielen Entwürfen, Fasziniertsein von den historischen Schichten der Stadt und haufenweise Theorie. Peter Eisenman, der Erbauer des Holocaust-Mahnmals, wird 70