Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe fehlten Unterstützer, schrieb der Verfassungsschutz 2004 in einem internen Papier. Da hatte der NSU schon fünf Menschen ermordet.
Oberhausen im Westen steckt in einem Haushaltsdesaster, aus dem nicht mal Steuersätze in Rekordhöhe helfen können. Riesa im Osten ist zwar keine Attraktion, aber intakt.
Dresden – Opfer oder Täter? Im letzten Jahr verbot die Stadt den Geschichtsspaziergang "Täterspuren" noch. Nun kann er zum ersten Mal stattfinden. Die Stationen.
In Dresden fällt es schwer, den Weltkriegsopfern zu gedenken. Neonazis versuchen, das Thema zu okkupieren. Der Widerstand dagegen hat das bürgerliche Lager erreicht.
Anfangs malte er Spruchbänder in der DDR. Jetzt gilt Gerhard Richter als einer der größten Künstler der Welt und ist der teuerste deutsche Maler der Gegenwart.
Ziviler Ungehorsam ist schwer in Mode. Doch wo liegen die Grenzen des Ungehorsams? Ein Streitgespräch über den Widerstand von heute und die Pflicht zum Regelbruch.
NPD-Chef Holger Apfel will nichts mit dem NSU zu tun haben. Doch 1996 demonstrierten er und die späteren Neonazi-Terroristen zusammen für Hitler-Stellvertreter Heß.
Während Oskar Lafontaine den Kämpfer gibt und ein "Willy-Brandt-Korps" fordert, sorgt Gregor Gysi für ein bisschen Esprit. Die Partei ordnet sich ihnen unter.
In Heilbronn nahm der Absturz des italienischen Vorzeigeunternehmers Giuseppe Grossi seinen Lauf. Der Abfallmagnat erfreute sich bester Kontakte zu Politik und Wirtschaft, jetzt sitzt er als krimineller Steuerhinterzieher in Haft. Hundert Millionen Euro soll er mit der Hilfe von deutschen Unternehmern auf die Seite geschafft haben. Ein winziges Detail brachte das Finanzamt Heilbronn auf Grossis Spur
Im Osten Württembergs ist der Generalfeldmarschall Erwin Rommel (1891–1944) immer noch ein Held. Die Stadt Heidenheim hält an einem Denkmal zu seinen Ehren fest, und in Schwäbisch Gmünd hätten mehr als tausend Bürger den Tunnel der neuen Ortsumgehung gern nach „Hitlers Lieblingsgeneral“ benannt. Was schon nach Geschichtsvergessenheit schmeckt
Nach Fukushima vollzog Merkel eine Wende in der Energiepolitik. Manche in der Union wollen ihrer Parteichefin nicht mehr folgen. Szenen einer Entfremdung.
Der 33. Kirchentag war ein Fest der Wohlerzogenheit. Er wirkte wie die Variante eines grünen Parteitags der Jetztzeit: viel Applaus, wenig Kontroverse.
Warum Feminismus nichts mit Feminisierung zutun hat. Ellen Ueberschär, Generalsekretärin des Evangelischen Kirchentages, über Gleichberechtigung und gescheiterte Quoten.