Wer Herz und Leber untersucht, kann nicht sagen, woher ein Mensch stammt: Eine Tagung im Dresdner Hygienemuseum zum Thema Evolution offenbarte, wie sehr ideologische Modeströmungen die wissenschaftlichen Erkenntnisse beeinflussen
Im Hamburger Bahnhof in Berlin bringt die Bildhauerin Ulrike Grossarth das Denken in Bewegung. Wie der Körper das Erkennen formt, verfolgt sie in komplexen Arrangements des Materials
Wien, Weimar, Stuttgart und immer wieder Dresden – ein längst überholt geglaubtes dramatisches Mittel feiert gerade bundesweit eine Renaissance: der Theaterchor. Soll Volkes Stimme wieder auftreten oder gar kollektives Bewusstsein formuliert werden? Doch gibt es auch Probleme beim Wir-Sagen
Der Wiederaufbau der Frauenkirche ist eine Hommage an das alte Dresden – und ein Problem für die Denkmalpflege, sagt die Architekturhistorikerin Simone Hain. Aufgrund der Vorliebe für Fakes gehen historische Zeugnisse verloren
In Stuttgart hat Hasko Weber seine Intendanz mit einem Premieren-Marathon von sechs Stücken angetreten. Durchaus erfolgreich setzte der neue Schauspielchef dabei inhaltliche Wegmarken
Der Osten lebt. Zwar geht es denen im Süden besser als denen im Norden. Aber die Angst vor sozialer Deklassierung sind viel größer als im Westen. Stoiber hat mit seinen ossifeindlichen Äußerungen der Linkspartei sehr geholfen
Von der Unmöglichkeit, ein Kulturmensch und unpolitisch zugleich zu sein: Thomas Manns radikale Kehrtwendung vom bekennenden deutschnationalen Ästhetizisten zum Streiter für die Republik
Sie badeten nackt, zeichneten ihre Modelle in natürlicher Bewegung, ließen sich vom Fauvismus inspirieren und wollten Kunst und Leben zur Einheit führen: die Künstler der Brücke. In Berlin widmet ihnen die Neue Nationalgalerie nun die Ausstellung „Brücke in Berlin – 100 Jahre Expressionismus“