Hunderte Motorradfahrer, ebenso viele weiß gekleidete "Engel" – tausende Tusconians geben Christina Taylor Green das letzte Geleit. Die Neunjährige starb im Kugelhagel.
Mindestens 70.000 Menschen sind krank. Auch zehn Monate nach dem Erdbeben ist die Hauptstadt weiterhin Katastrophengebiet. Am Sonntag wird einer neuer Präsident gewählt.
Der geplante Neubau einer Moschee spaltet das gläubige Murfreesboro. Muslime müssen sich Verdächtigungen erwehren – und können dem Streit doch was abgewinnen.
Die Räumungsarbeiter ziehen langsam ab. Doch das Öl und der Schaden bleiben. Die Fischer: arbeitslos. Die Umwelt: verseucht. Die US-Regierung: abhängig von BP.
Keine Regierungsebene darf das Grundrecht, Waffen zu besitzen, einschränken, urteilen die höchsten Richter der USA. Lobbyisten im ganzen Land werden das nun einklagen.
STRATEGIE Barack Obama hat zumindest schnell gehandelt: Stanley McChrystal war nicht mehr zu halten. Sein Nachfolger ist auf dem diplomatischen Parkett geschickter. Strategie wird nicht geändert
US-Präsident Obama nimmt die Öl-Katastrophe zum Anlass, die ins Stocken geratene Energiewende voranzutreiben. Doch er muss mit Katastrophenverursacher BP zusammenarbeiten.
Selbstgefälligkeit, geheime Absprachen und Nachlässigkeiten verhindern, dass es in den USA echte Sicherheitsmechanismen gibt, meint Rechtsexperte Zygmunt Plater.
Schon vor der Krise konnten viele in Milwaukee die Raten für ihre Häuser nicht zahlen. Die Deutsche Bank hat dort den größten Bestand an zwangsgeräumten Häusern. Die verfallen jetzt.
ÖLPEST BP steckt in der Krise. Doch der Konzern ist fest verankert in der Gesellschaft. Ein dichtes Netz hält Fischer, Politiker, Kritiker und BP zusammen
SHELL BEACH Erst dezimierte „Katrina“ ihr Dorf, jetzt folgt die Umweltkatastrophe. Die Fischer harren aus. Anstatt ihre Boote für die Krabbensaison vorzubereiten, warten sie, dass British Petroleum das Loch am Meeresboden stopft
ABSTIMMUNG Knapper ging es kaum, aber es hat gereicht für Barack Obama. Der US-Präsident kann das Gesetz zur Reform nun in Kraft setzen, nachdem das Repräsentantenhaus es mit 219 zu 212 Stimmen angenommen hat
Obama ist in die Reihe jener US-Präsidenten gerückt, die Historisches verändert haben. Bei der Gesundheitsreform taktierte er klug und bewies politischen Mut.
Wer Belege für die Grenzen der US-Demokratie sucht, sollte sich die Gesundheitsreform im Detail anschauen. Sie enthüllt, was politische Entscheidungsfindungen in Washington ausmacht