Der Osten stirbt in Gestalt einer jungen, verlockenden Frau, und über allem wallt der mythische Atem der Geschichte: Theo Angelopoulos beklagt in seiner Balkan-Elegie „Der Blick des Odysseus“ den Verlust der Unschuld ■ Von Christiane Peitz
■ Nicht verbittert, aber ein bißchen wütend: Jazzsaxophonist Joe Henderson, seit 30 Jahren im Geschäft, aber erst seit drei Jahren wiederentdeckt, über alte Hasen, junge Löwen, smarten Krawattennadeljazz und sein wunder
Laßt Weltraumkälte zwischen euch fahren: Glück und Distanz – Von der Schwierigkeit eines Konzepts, das der Philosoph Helmuth Plessner in den zwanziger Jahren ersann. Kann der Film Naturkostüme für uns bereitstellen? ■ Von Helmut Lethen
■ Răzvan Ungureanu (26), Historiker an der Universität der nordostrumänischen Stadt Iași, über seine „besonderen“ Erfahrungen mit dem rumänischen Informationsdienst (SRI)
Jetzt ist er raus, der „höchst sensationelle Briefwechsel“ zwischen dem Bayernkönig Ludwig I. und der „ausländischen Hur'“ Lola Montez ■ Von Stefan Schomann
Rund vier Millionen Computer, verschaltet im Internet, revolutionieren das Lesen. Das „World Wide Web“ macht es noch einfacher, sich ins Gewebe der Weltbibliothek einzuspeisen. Doch die Kundschafter des Kommerz sind längst auch schon da ■ Von Jochen Wegner
Gemein! Alle hacken auf Madonna rum. „Bedtime Stories“, die aktuelle Platte, ist denn auch ein Werk der Einkehr. Aber bereut wird nichts! ■ Von Thomas Groß
Über die Geburt der Nation aus dem Geist der Demokratie wollte der nigerianische Schriftsteller Wole Soyinka in Deutschland reden – bevor ihm Nigerias Militärjunta die Ausreise verbot. Auszüge des nicht gehaltenen Vortrages ■ Von Wole Soyinka
Adolf Endlers Sudelblätter vom Prenzlauer Berg aus den Jahren 1981-1983 sind eine groteske Enzyklopädie des untergegangenen DDR-Alltags ■ Von Peter Walther