Im Prozeß um die Mißhandlung des Fernsehjournalisten Oliver Neß werden heute die Plädoyers erwartet. Zeugen von der Polizei leiden unter kollektivem Gedächtnisschwund ■ Aus Hamburg Silke Mertins
Die CDU setzt ihre Kampagne gegen den grünen Justizminister in Hessen fort: Nach der erneuten Freilassung von Häftlingen soll jetzt Ministerpräsident Eichel eingreifen ■ Von Klaus-Peter Klingelschmitt
Tod eines Jungen: Das Bayreuther Langericht verurteilte die Eltern des dreijährigen Maximillian Nhalungo – den Vater zu einem Jahr und acht Monaten, die Mutter zu sechseinhalb Jahren ■ Aus Bayreuth Manfred Otzelberger
NPD und Junge Nationaldemokraten mobilisieren bundesweit zu einer „nationalen“ 1.Mai-Kundgebung in Nürnberg. DGB spricht von einer „beispiellosen Provokation“ ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
Bei der Asylanhörung des Verfassungsgerichts erwiesen sich die Rechtsschutzdefizite bei Drittstaaten- und Flughafenregelung geringer als befürchtet. Immerhin gibt es das „kleine Asylrecht“ ■ Aus Karlsruhe Christian Rath
Vierzig kurdische Flüchtlinge sollen aus Niedersachsen in ihre zerstörten Dörfer abgeschoben werden. Seit zwölf Tagen protestieren sie dagegen mit einem Hungerstreik ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Das Gesetz gegen Kinderprostitution im Ausland soll endlich angewandt werden, fordern Menschenrechts- und Frauengruppen. Bisher steht noch kein einziger Sextourist in Deutschland vor Gericht ■ Von Mechthild Maurer
Zwischen Bonn und den ostdeutschen Kommunen eskaliert der Streit um die knapp acht Milliarden Mark Altschulden. Kommunale Verbände stellen sich auf langjährige Prozesse ein ■ Aus Berlin Christoph Seils
Angeführt vom Bischof und vom Landesherrn scharten sich 25.000 Bayern ums Kreuz und demonstrierten gegen das Karlsruher Intoleranzedikt ■ Aus München Thomas Pambuch
■ Der ehemalige Devisenbeschaffer der DDR, Schalck-Golodkowski (Deckname: "Schneewittchen"), steht heute erstmals vor Gericht - und genießt höchste Protektion. Eine Verurteilung ist mehr als unsicher
Über den roten Roben in Karlsruhe werden künftig vier neue Köpfe zu sehen sein. Die CDU verzichtet bei ihren Vorschlägen auf die Nominierung von Hardlinern ■ Von Christian Rath