Westliche Intellektuelle von Walter Benjamin bis André Gide waren verzaubert vom sowjetischen Kommunismus. Der Philosoph Michail Ryklin fragt nach den Gründen.
Messianisch und doch postideologisch: Am Ende ist Barack Obama vielleicht nur ein Pragmatiker. Die Soziologin Saskia Sassen ist dennoch optimistisch: Obama könnte Veränderungen in Gang setzen.
Zwischen Kopftuch-Freiheit an den Universitäten und Verbot der Regierungspartei: Eine Konferenz des Goethe-Instituts in Istanbul fragte, in welche Richtung die Türkei driftet.
Die Filmemacherin Renate Sami, geboren 1935 in Berlin, über Dorothea Ridder, ihr "68" und ihre Verhaftung, Westberlin in den 70er Jahren und den Tod von Holger Meins.
Aimé Césaire hat die "Négritude" mitbegründet, den stolzen Rekurs auf die afrikanische Herkunft in Literatur und Kultur. Der Schriftsteller und Politiker ist auf Martinique gestorben
Ulrike saß am Schreibtisch, als auf Rudi geschossen wurde: Pünktlich zum 68er-Jubiläum beschreibt Jutta Ditfurth die Freundschaft zwischen Rudi Dutschke und Ulrike Meinhof.
Kritik, Solidarität oder kritische Solidarität? Bei einer Podiumsdiskussion in Berlin ging es darum, wie man sich in Deutschland zur israelischen Politik verhalten soll.
Dass Deutschland eine Kulturnation sei, wird gern behauptet. Die Rhetorik der "geistigen Heimat" beschwört eine moralisch unanfechtbare Nation in Zeiten ökonomischer Kälte.
Das hessische Wahlergebnis weist vertrackte sowie schillernde Macht- und Mehrheitsverhältnisse auf. Aktuelle politische Romane haben dafür noch keine Vokabeln und Dramaturgien.