Die Merkelsche CDU präsentiert sich mittig, irgendwie grün und jetzt eben auch sozial. Also - wenn man von der FDP mal absieht - anschlussfähig für alle Seiten.
Ist es zu viel verlangt, wenn die westlichen Regierungschefs jetzt endlich Partei ergreifen? Ihr Wort könnte die Wirtschaftselite an die Seite der Opposition bringen und die Wende einleiten.
Durch die Kasernenschließungen werden nur vordergründig Dienstposten und Personal zu Tausenden gekürzt. Tatsächlich erhöht sich die Flexibiltät der Truppe.
PARTEIEN Oskar Lafontaine verdammt die heutige Sozialdemokratie und nimmt sich mit Willy Brandt die gestrige zum Vorbild. Nur regieren möchten die Linken eher nicht
Mit dem neuen Grundsatzprogramm ist besiegelt, was ohnehin klar war: 2013 werden Gysi & Co nicht regieren. Es gibt keinerlei Perspektive für Rot-Rot-Grün.
BIOMETRIE Mit dem Handy auf ein beliebiges Gesicht zielen und sofort alles über den anderen wissen: Mit Facebook könnte das bald Wirklichkeit werden. Norddeutsche Datenschützer legen sich jetzt mit dem US-Riesen an. Ist die Privatsphäre noch zu retten?
Ein, zwei Billionen Euro sind fantastische Summen, und trotzdem werden sie nicht genügen. Denn Finanzmärkte sind irrational. Und Investoren nervös bei Garantiegrenzen.
Lyrik ist beliebt - bekommt in der Öffentlichkeit aber kaum die nötige Aufmerksamkeit. Das wird sich auch mit dem Preis für Tomas Tranströmer nicht ändern.
Das Parlament ist über Parteigrenzen hinweg zusammengerückt. In Krisenzeiten ist es wichtig, sich Zeit zu verschaffen. Doch es darf nicht dabei bleiben, nur Symptome zu bekämpfen.
Die seit Jahrzehnten praktizierte Mangelverwaltung der Hochschulen macht wütend. Sie straft alle schönen Versprechungen von der Bildungsrepublik Lügen.
Die Berliner haben den Piraten einen klaren Auftrag erteilt: Improvisiert! Spielt mit Leuten im Parlament. Wir haben ihren selbstzufriedenen Dilettantismus so satt.
Die Palästinenser wollen ihren Staat bei der Uno anerkannt wissen. Dafür riskieren sie auch ein Ende der Finanzhilfen aus den USA. Das ist mutig - aber keinesfalls vermessen.
Zehn Jahre nach dem 11. September mehren sich Forderungen nach einem Schlussstrich. Die USA müssen selbst herausfinden, welches Gedenken angemessen ist.
Die Versicherungen der FDP-Führung, dass sie an Westerwelle festhält, klingen fast wie Nachrufe. Denn er kann nicht bleiben, weil er aus Fehlern nicht lernt.
Beim Ausstieg hat sich gezeigt: Schwarz-Gelb tut das Richtige erst, wenn der Druck stark genug ist. Die Gorleben-Gegner sollten wissen, gekämpft wird bis zum Schluss.
Der Unernst ihres Auftritts verrät, dass die parteiinternen Kritiker der Kanzlerin den Ernst der Lage kennen. Sie verzichten auf eigene Vorschläge, weil Merkels Linie alternativlos ist.