In Berlin-Hellersdorf leben sieben Prozent Spätaussiedler. Weil es mit der Integration nicht klappt, bietet ihnen ein kleines Team Hilfe zur Selbsthilfe
Berlin war bis Anfang der dreißiger Jahre ein Zentrum der internationalen Mode. Das Zauberwort: Konfektion, also Chic für die Masse. Nachkriegsdesigner wie Wolfgang Joop und Jil Sander verzichteten auf Fashion. Teil XVII der Serie „50 Jahre neues Deutschland“. Ein Essay von ■ Anja Seliger
Am Anfang der Bundesrepublik war Sexualität eine Sache, die ohne Schuld und Scham kaum genossen werden konnte. Mittlerweile hat körperliche Lust fast jede Dramatik verloren – und das liegt vornehmlich an der sexuellen Revolution der sechziger Jahre. Ein Essay über Günter Amendt, Camelia, Oswald Kolle, Beate Uhse, Alice Schwarzer, Ralf König und die Love Parade. Teil XIV der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Gunter Schmidt
Die Grünen haben knapp zwanzig Jahre nach ihrer Parteigründung endlich den Sprung auf die Regierungsbänke geschafft – und haben darob jedes Selbstvertrauen verloren. Die Jugend läuft ihnen davon; ökologische Themen sind out; das Erscheinungsbild der Partei wirkt ältlich und verbiestert. Fehlt es den Grünen an neuen Themen, an einer besseren Programmatik oder vielleicht am günstigeren Image? Nichts von alledem – denn es ist alles noch viel schlimmer. Bis heute haben es die Grünen nicht geschafft, sic von ihrer jugendlichen Attitüde zu verabschieden und für politische Mehrheiten jenseits ihrer Milieus zu werben. Eine Bestandsaufnahme eines siechen Generationsprojekts ■ von Bettina Gaus
Mit Rita Süssmuth findet die Reform der CDU ein weiteres prominentes Opfer. Der erste Bundesparteitag nach dem Desaster vom 27. September wählt eine neue Führung, doch das Konzept des Oppositionsführers Wolfgang Schäuble trägt noch die alte Handschrift ■ Aus Bonn Dieter Rulff
In den sechziger Jahren wurde er zum Pantomime- Star. Heute ist er der große Meister der Körpersprache: Der Israeli Samy Molcho. Auch Manager und Unternehmer gehören zur Fangemeinde. Eindrücke aus der Seminarwelt für Besserverdienende ■ von Uta Andresen
■ Heute wollen SPD und PDS in Schwerin herausfinden, ob sie für eine Regierung taugen. Die alten PDSler verlangen unverhohlen nach der Macht, die Jungen wollen erst die Revolution