Laut einem Bericht der UNO starben die meisten Menschen bei Sprengstoffanschlägen von Aufständischen. Trotzdem wächst in der Bevölkerung die Wut auf die Nato-Truppen.
Politisch ging der Demo-Sprengsatz nach hinten los: Er gibt der Debatte um angeblich neue Stufen linker Gewalt neues Futter und funktioniert als politischer Brandbeschleuniger.
Sämtliche Erneuerungsversuche für den ersten Mai sind gescheitert. Solange keine neuen Vorschläge kommen, sollte der Tag als das begriffen werden, was er ist: ein freier Tag.
Nach dem Aufmarsch schwer bewaffneter Soldaten droht eine neue Konfrontation. Rothemden sagen einen vorerst geplanten Marsch ab und verbarrikadieren sich.
Die täglichen Demos in Krakau ziehen immer mehr Polen an. Sie wollen verhindern, dass Präsident Kaczynski in der Königsgruft des Wawel-Schlosses in Krakau beigesetzt wird.
Israels Premier Benjamin Netanjahu will mehr öffentliche Gelder in die isolierten Außenposten stecken. Oppositionspartei Kadim spricht von "Schweigegeld für Siedlungsbewegung".
Bei einem Sternmarsch durch Wien protestieren 20.000 Menschen gegen die Bildungspolitik. Die Besetzungen der Universitäten dauern an, die Politik reagiert hilflos.