■ In Mecklenburg-Vorpommern protestierten Zehntausende von WerftarbeiterInnen für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze/ Allein in Rostock kamen 35.000 zusammen/ „Wenn sie dichtmachen, ist alles tot“
■ Proteste in zwei weiteren Gefängnissen/ Dachbesetzungen in Brandenburg, Gräfentonna und Rummelsburg/ Aktion gegen politisch motivierte Verurteilungen/ Amnestie und Aktenüberprüfung gefordert
■ Von Listenverbindungen bis zur länderbezogenen Fünfprozenthürde ist vieles möglich / Koalitionsgremien sollen gemeinsam das Für und Wider aller Sperrklausel-Varianten erörtern
■ Die Parteiaustritte von Ebeling, Diestel&Co. beschleunigen den Niedergang von Waigels Zögling Steht die CSU bald ohne Partner in der DDR da? / Kabinettsmitglieder bleiben in der Regierung
■ Auf 20 Milliarden Mark schätzt Günther Eichhorn, Leiter des staatlichen Komitees zur Auflösung des „Amtes für nationale Sicherheit“, den Wert der Häuser, Wohnungen, Grundstücke, Sport- und Freizeitanlagen. Die ursprünglich 186 Mitarbeiter des Komitees, darunter 71 frühere Angestellte des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), werteten Hinweise aus der Bevölkerung und von MfS-Mitarbeitern sowie Dokumente aus. Für die in verschiedenen Listen zusammengestellten Objekte wurden Vorschläge für eine neue Nutzug gemacht und Kaufinteressenten gesucht. Staatlichen Institutionen übergab das Komitee die Gebäude und Wohnungen in der Regel kostenlos. Auflösung, Übergabe oder Verkauf der Stasi-Immobilien sind nicht abgeschlossen. Die taz hat die Liste mit derzeit 9.251 Adressen ehemaliger Stasi-Objekte entschlüsseln lassen. Jeder kann dem Dokument entnehmen, zu welchen Zwecken und von welcher Abteilung des MfS die einst konspirativen Wohnungen und Dienstobjekte genutzt wurden. Keiner der heutigen Nutzer
■ Im Reichstagsgebäude tagten erstmals die schwarzen Fraktionen aus Ost und West / Die Ost-CDU beschließt ihren baldigen Untergang in der West-CDU / Ost-Parteibasis will gesamtdeutsche Wahlen schnellstmöglich