Am Anfang war wieder das Wort und streifte auch den Kontrakt des Zeichners. Peter Greenaway inszeniert die Oper Christoph Kolumbus von Darius Milhaud an der Berliner Staatsoper Unter den Linden ■ Von Frieder Reininghaus
■ Monireh Baradaran schreibt über ihre und Tausender anderer Leidensgeschichte in den Gefängnissen des Iran. Dort gibt es offiziell keine Folter. Die Mullahs nennen es Züchtigung
Auf seiner Platte „Radio Maria“ schmarotzt Marius Müller-Westernhagen von der zufällig klerikalen Nachbarschaft und beginnt prompt zu glauben: daß er die Ruhrgebietshymne neu erfinden könnte ■ Von Benjamin v. Stuckrad-Barre
Der Journalist Jan Roß räumt in seinem Buch „Die neuen Staatsfeinde“ mit der neoliberalen Bedrohung, mit den Westerwelles, Schröders und Henkels auf und gibt damit der Linken eine Anregung, mit ihrem eigenen Anti-Etatismus kritisch ins Gericht zu gehen ■ Von Robert Misik
„Die Maßnahme“ mit Nina-Ruge-Chor, letzte Enthüllungen und eine Sensation: Heute wäre Brecht 100 geworden – aber am 14.8.2026 werden die Rechte frei! Eine Vorschau auf die Cyberholoshow am wahren Jubeltag ■ Von Jürgen Berger
Einar Schleef hat am Wiener Burgtheater Elfriede Jelineks „Sportstück“ uraufgeführt: eine sehr österreichische Arbeit eines sehr preußischen Preußen, zwischen Barock und „Straße der Sieger“, Fest und Kasteiung ■ Von Petra Kohse
Im Iran gelten Angehörige der religiösen Minderheiten als „Ungläubige“, als „kufr“. Dennoch können Juden, armenische Christen, Freikirchler und Zoroaster ihre Religion ausüben, allerdings nur hinter verschlossenen Türen. ■ Von Thomas Dreger
Biermann? Wolf Biermann? Spätestens seit die Brüder und Schwestern im Osten in D-Mark zahlen, hört man Lindi, City, Silly, Renft – kaum noch den seinerzeit ausgewiesenen „preußischen Ikarus“. Aber 60 wird er heute doch! ■ Von André Meier
Die Kinder- und Jugendpsychoanalytikerin Gabriele Teckentrup hält die Emotionen, die beim Thema Kindesmißbrauch hochkochen, für Verschiebungen. Mit ihr sprach ■ Ute Scheub
Der Berliner Kultursenator Peter Radunski (CDU) genießt nach den ersten sechs Monaten im Amt ein durchaus positives Image. Das jedoch verdient er nicht, denn seine Bemühungen um Effizienz gehen eindeutig auf Kosten der Vielfalt ■ Von Ulrich Clewing