Katie Mitchell hat für die Staatsoper Berlin „Le Vin herbé“ von Frank Martin neu inszeniert. Es ist postdramatisches Theater lebender Bilder mit Gesang.
SEHNSUCHT Frühling, es wäre schon schön, wenn er käme. Und mit ihm die Vögel, die singen und zirpen und balzen. Erraten Sie, welcher Fantasievogel sich hier unter den Chor geschmuggelt hat? Eine sonntaz voller Vogelgesang, die beim Schönen nicht haltmacht
ENTSCHLUSS Timo Konietzka, der Fußballer, der das erste Bundesligator schoss, er will nicht am Krebs zerfallen. „Ich will sterben“, sagt er zu seiner Frau im Februar. „Ja“, sagt die. Im März ruft sie die Sterbehilfe an
taz-Autorin Christiane Rösinger ist pünktlich zum Song Contest mit ihrem Bus in Baku angekommen. Fazit: Leute, die Baku mögen, mögen auch Dubai, Stuttgart oder Singapur.
MUSIKTHEATER Pierre Oser probt derzeit für die Uraufführung seines Werks „Der durch das Tal geht“ in Hanoi. Für den Komponisten ist die Kooperation ein spannendes, aber nicht immer ganz leichtes Unterfangen
VIELHEIT Individuum und Kollektiv geben sich die Klinke in die Hand: der neue Pollesch „Sozialistische Schauspieler sind schwerer von der Idee eines Regisseurs zu überzeugen“ im Schauspiel Frankfurt
Mit Hans Neuenfels' Neuinszenierung von Richard Wagners "Lohengrin" begannen am Sonntag die Bayreuther Festspiele - die ersten nach Wolfgang Wagners Tod.
MUSEUM FÜR FOTOGRAFIE 650 qm groß und 10 Meter hoch: Der wiederhergestellte Kaisersaal im Fotomuseum Berlin wird mit Architekturaufnahmen aus zwei Jahrhunderten eröffnet
BERATUNGSKULTUR Flucht vor der Verantwortung als Symptom der Zeit: Ulrike Syha erzählt in „Fracht. Nautisches Denken“ im Nationaltheater Mannheim von forcierter Einsamkeit
WETTBEWERB Ratten als Motivationstrainer: In Stuttgart hat Hasko Weber die Uraufführung von Sibylle Bergs Auftragsstück „Hauptsache Arbeit!“ inszeniert
Der niederländische Regisseur Johan Simons inszeniert Jelineks "Kontrakte des Kaufmanns" und erinnert daran, dass die Finanzkrise von Menschen gemacht ist.
Sebastian Nüblings "Judith"-Inszenierung nach Vivaldi und Hebbel bringt in den alttestamentarischen Stoff keinen neuen Swing. Die dreistündige Produktion verlor doch zunehmend die Fasson.