Gegen den Willen von Israels Premierminister votiert die Regierungspartei Likud gegen einen Palästinserstaat. Scharons Widersacher, Benjamin Nethanjahu, triumphiert. Außenminister Peres sieht keinen Grund für ein Verlassen der Regierung
In der Türkei läuft eine Kampagne gegen deutsche Stiftungen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Dahinter verbirgt sich ein Kampf im türkischen Establishment zwischen Gegnern und Befürwortern einer Annäherung an die EU
Die jährliche Buchmesse in der französischen Hauptstadt steht diesmal unter dem Zeichen der italienischen Literatur. Dagegen regen sich die Proteste: Einige bleiben weg, andere kritisieren Berlusconi, und wieder andere demonstrieren
Mit 84 Jahren ist der US-Ökonom James Tobin gestorben. Er begründete, warum der Staat in die Wirtschaft eingreifen darf. Seine berühmteste Idee, die Tobin-Steuer, ist nun eine zentrale Forderung der globalisierungskritischen Bewegung
Domini und US-Börse Nasdaq starten „Sozialaktien-Index“. Als nachhaltig gelten in den USA auch Genforschungsunternehmen. Marktkapitalisierung der Firma muss bei einer Milliarde Dollar liegen
Die irische Fluglinie Ryanair unterbietet die Lufthansa – im günstigsten Fall bringt sie ihre Passagiere für 5 Euro von Rheinland-Pfalz nach Mailand. Spartanisches Reisen: Kein Service, wenig Platz. Etablierte Fluglinien desorientiert
In den 20er-Jahren bekämpfte Spanien rebellierende Marokkaner mit Giftgas aus deutsch geführter Produktion. Die Spätfolgen wirken bis heute nach. Aber Marokkos Regierung unterdrückt Versuche der Opfer, darüber zu reden
Regionale Innovationsverbünde sollen den Aufbau Ost endlich vorantreiben. Staatsminister Schwanitz bilanziert erste Erfolge des Innoregio-Programms, Bundestagspräsident Thierse fordert dagegen einen vorgezogenen Ausbau der Infrastruktur
Die Firma Eurobooks betrog angeblich Autoren und Verlage um mehr als 250 Millionen Mark und ist jetzt zahlungsunfähig. Der Hauptgesellschafter sitzt bereits in Untersuchungshaft. Kommenden Montag soll das Insolvenzverfahren eröffnet werden
Heute beginnt die Nato damit, die Waffen der albanischen Rebellen in Mazedonien einzusammeln. Gestritten wird noch um die Zahl. Die UÇK will eine „Reststruktur“ aufrecht erhalten. Die vergiftete Atmosphäre und das Misstrauen bleiben