Polizei und konservative Politiker haben sich bei den Blockupy-Protesten in Frankfurt nicht mit Ruhm bekleckert – klar. Aber wo waren eigentlich die Grünen?
Wie stark darf man die Verbote der Blockupy-Proteste verurteilen? Die Grünen sind sich nicht wirklich einig. Sie regieren in Frankfurt in einem Bündnis mit der CDU.
BLOCKUPY Zehntausende demonstrierten gegen Kapitalismus, Banken-Rettungsschirme, das Spardiktat für Griechenland und die Politik von EU-Troika und Europäischer Zentralbank. Die befürchtete Randale blieb aus
Die US-Intellektuellen Michael Hardt und David Graeber sprachen zu den Blockupy-Protestierenden in Frankfurt. Es ging um Anarchie, Schulden und Kapitalismus.
Auf das teils harsche Vorgehen der Polizei reagierten am Samstag mehr als 20.000 Menschen in Frankfurt mit Gelassenheit. Blockupy fand einen würdigen Abschluss.
Wegen der vielen Verbote kamen weniger Demonstranten als erwartet, sie besetzten zahlreiche Plätze und Kreuzungen. Polizei und Blockupisten sprechen von einem Erfolg.
Die Journalistin Susanne Neubrenner über die Beschneidung der Pressefreiheit bei den Occupy-Protesten, eine Wagenburg und widersprüchliche Platzverweise.
In Frankfurt führen die Behörden de facto ein Notstandsrecht aus. Dafür gibt es aber keine Grundlage. Ein waschechter Skandal, der Konsequenzen haben muss.
Die Occupy-Aktionen bis Freitag wurden verboten. Undifferenzierte Aufenthaltsverbote wurden allerdings wieder zurückgenommen.
Die Groß-Demo am Samstag findet statt.
Frankfurt bleibt dicht: Nach friedlichen Protesten trägt die Polizei am Abend hunderte Demonstranten vom Römerberg. Es kommt zu Szenen wie am Stuttgarter Bahnhof.