Von Zeit zu Zeit befällt Lissabon die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, eigener Größe. Die zentrale Praça do Comércio, ein offener Platz aus dem 18. Jahrhundert, spricht davon. Das Denkmal der Eroberungen ist ein Beispiel aus den Jahren der Diktatur. Jetzt gibt sich die Demokratie mit der Expo diesem Gefühl hin. Ihr Motto: „Die Ozeane, ein Erbe für die Zukunft“. Gefüllt wird es mit Erinnerungen an das atlantische Imperium und Botschaften an kommende Generationen. Lisboa 98 – zwischen Nostalgie un dem Wunsch, in Europa einen neuen Platz zu finden ■ Von Reiner Wandler
Während Arafat und Netanjahu in London verhandeln, machen die Siedler in Jerusalem für ein Groß-Israel mobil. Notfalls wollen sie die Regierung zu Fall bringen ■ Von Georg Baltissen
Die Feiern zur gescheiterten 1848er Revolution begannen im blauen Luxuszug. Die Bausparkasse sponsert die Geschichtsklitterung ■ Aus dem Revolutionszug Klaus-Peter Klingelschmitt
Was passiert, wenn Feminismus und Kolportage zusammentreffen? Marlene Streeruwitz schrieb mit „Lisa's Liebe“ eine Emanzipationsgeschichte in drei Folgen und entdeckte das Groschenheft als Gegenwartsroman ■ Von Jörg Magenau
■ Der Ex-Staatsratsvorsitzende Egon Krenz ließ sich vom kommunistischen PDS-Flügel ein letztes Mal feiern. Am Montag wird das Urteil im Politbüro-Prozeß gegen ihn verkündet