Laut einer Studie informieren die Universitäten immer weniger über die Geschichte des Arbeiter- und Bauernstaates DDR. Vor allem im Süden der Republik interessieren Themen wie SED-Herrschaft und friedliche Revolution kaum
Unterricht ist nicht nur dazu da, Wissen in die Köpfe der Schüler zu transportieren, meint Antonella Mei-Pochtler von der Boston Consulting Group. Selbst organisiertes Arbeiten ist genauso wichtig. Ein „Bildungschampion“ könnte die Schule reformieren
Warum Deutschland seine Schülerschaft so scharf nach Leistung sortiert und selbst Gesamtschullehrer von ihren „Gymnasiasten“ und ihren „Hauptschülern“ sprechen
Der Essener Bildungsforscher Klaus Klemm fordert, nach Pisa über das gegliederte Schulsystem nachzudenken. Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Gaby Behler ist da ganz anderer Meinung: Sie will lieber die Qualität des Unterrichts verbessern
Die Paradelehranstalt der Deutschen, das Gymnasium, hat bei einer Studie schwere Kratzer bekommen: Die Lernfortschritte der Schüler nehmen oft nicht zu, sondern ab. Die erschütternde Botschaft: Gymnasialunterricht langweilt die Besten
Vor 250 Jahren revolutionierte die Encyclopédie die Ordnungen des Wissens und verwirrte ihre Leser: Sie sortierte alles über Gott und die Welt von A bis Z. Der große Eichborn-Band über „Die Welt der Encyclopédie“ vermittelt einen kleinen Einblick
Nach Pisa II beschreibt der Bildungsforscher Rainer Lehmann eine typisch deutsche Bildungskarriere: zu Hause nicht gefördert, in Kindergarten und Grundschule unterfordert, früh in die Aufsteiger- und Absteigermilieus verschiedener Schulformen sortiert und mit Routineunterricht gelangweilt
Nach Pisa I: Lesebehinderungen beginnen nicht mit 15, sondern von klein auf, warnt der Geschäftsführer der Stiftung Lesen, Klaus Ring. Ein Viertel der Vierjährigen hat heute Sprachentwicklungsstörungen und eine eingeschränkte Hirnentwicklung