Kairo, Singapur, Bangkok, Pretoria heißen Standorte deutscher Hochschulen, die auf dem Bildungsweltmarkt antreten. Die akademischen Satelliten sollen profitable Studenten akquirieren – und die besten ins deutsche Promotionsstübchen holen
Korea und Japan zählten zu den erfolgreichen Ländern des weltweiten Schulvergleichs. Trotzdem wollen sie ihre Schulsysteme gründlich reformieren. Statt des unmenschlichen Drills in abendlichen Zusatzschulen sollen die SchülerInnen Freiräume für mehr Individualität und Kreativität bekommen
Der schwedische Bildungsreformer Mats Ekholm sieht keine Zukunft für Asiens Paukschulen. „So viel, wie dort in die Köpfe gepresst wird, kann man gar nicht behalten.“ Dennoch kann Deutschland von den erfolgreichen Pisa-Ländern etwas lernen: Dass ein Land gemeinsame Bildungsziele braucht
30 Hochschulen öffnen diesen Sommer ihre Hörsäle für Kinder – ohne Mami und Papi, dafür mit Junior-Studentenausweis. Die Kinderstudis schnippen mit den Fingern und sind sehr, sehr neugierig. Gestandene Hochschullehrer werden nervös. Sie bereiten ihre Vorlesungen mit den eigenen Kindern vor
Prüfungen sollen in NRW künftig ein bisschen zentral sein, die zweigliedrige Schule kommt je nach Bedarf. Großes Vorbild war SPD-Parteispitze: Die findet Bildung wichtig – und verschwindet, sobald der Parteitag darüber redet
Brandenburgs Bildungsminister Steffen Reiche (SPD) kritisiert die Union, weil sie die schulpolitische Kooperation von Bund und Ländern aufkündigt. In Deutschland bricht die Kleinstaaterei wieder aus
Die Bundesländer suchen seit dem Pisa-Schock nach der richtigen Spracherziehung für Migrantenkinder. Während die staatliche Bildungspolitik noch am Anfang steht, können private Initiativen bereits funktionierende Modelle vorweisen. Sie benutzen die Muttersprache der Zuwanderer als Anreiz
Zum wiederholten Male trifft sich der jungsozialistische Hochschulnachwuchs der SPD im Bundestag. Gut abgeschirmt vom Einlassdienst denken die Jusos über den „Wandel der Studierendenpolitik“ nach. Fahrtkostenerstattung und Fußball ist möglich – aber keine Diskussion im SPD-Fraktionssaal