„Zu viel Geld für Kultur schadet nur“, prangt als Losung auf dem Umschlag der kürzlich erschienenen Streitschrift „Der Kulturinfarkt – Von allem zu viel und überall das Gleiche“. Die Hälfte der mit öffentlichem Geld subventionierten Kulturinstitutionen sei verzichtbar – das ist die These der Autoren Armin Klein, Dieter Haselbach, Pius Knüsel und Stephan Opitz. In deutschen Feuilletons wurden sie gefeiert – oder zerrissen, als seien sie die vier Reiter der kulturellen Apokalypse. Die Kontext:Wochenzeitung hat sich mit Armin Klein über sein provokantes Buch unterhalten
2 mal 3 macht 6 und eine außergewöhnliche Familienkonstellation: Die doppelten Pilati-Drillinge sehen gleich aus, machen denselben Sport und stecken im Dorf fest.
FILMPREMIERE Jessica Krummachers Spielfilmdebüt „Totem“ verhandelt das Erwachsenwerden und setzt dabei auf realistisches Körperkino und mythische Referenzen. Heute läuft er in der Volksbühne
ANSPRUCH Der Urheberrechtsschutz auf die Werke von James Joyce endete 2011. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk verausgabt sich mit einer Komplettlesung sowie einer Hörspieladaption von 1.000 Seiten „Ulysses“
Der Arm des Staates reicht nicht mehr bis in den Süden. In Kufra stehen sich arabische Zuweia und schwarzafrikanische Toubou gegenüber. Revolutionäre versuchen zu vermitteln.
Ihr Wahlkampfschlager ist die Wiedereinführung der Butterfahrten, ihr Spitzenkandidat ein echter Fischer: Die Maritime Union Deutschland tritt bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein an.
Atomreaktoren erzeugen vor allem Geld. Die Börse meldet: „Tokio heiter“. Wie sich das alles für eine ganz normale japanische Bürgerin anfühlt, erzählt Frau Hashimoto.
SEHNSÜCHTE Wenn das Leben der virtuellen Welt in die Quere kommt: Franziska Gerstenberg rückt in ihrem Debütroman „Spiel mit ihr“ einem psychologischen Grundkonflikt der Gegenwart zu Leibe
GRÜNE Sie glauben, beim grünen Personalstreit geht’s ausschließlich um Eitelkeiten? So ein Quatsch. Beim Machtkampf der vier ChefInnen prallen knallhart kontroverse inhaltliche Positionen aufeinander. Das belegt der exklusive taz-Vergleich – also zumindest fast. Wenn man mit der Lupe hinguckt
TABU Bis in die siebziger Jahre schickte der Schweizer Staat Kleinkinder auf Bauernhöfe, wo sie schuften mussten und gequält wurden. Mit ihren traumatischen Erfahrungen kämpfen viele ehemalige Verdingkinder bis heute. Auch Peter Weber
Hilde Tethmann ist 75 und lebt auf St. Pauli – dem altersärmsten Stadtteil Hamburgs. Wenn sie zu Hause ist, isst sie aus Dosen. Ihre größte Angst: das Alleinsein.
Erst Nazis, dann Franzosen und seit 60 Jahren die GIs. In der der Garnisonsstadt Baumholder geht ohne Militär gar nichts. Nun will die US-Armee abrücken.
Thomas Handrich fährt zu den Roma in der Ostslowakei – mit dem Fahrrad. Er möchte die Reise organisieren, um Aufmerksamkeit für die Situation der Roma zu schaffen.