Die Friedenspflicht nach dem Atomkonsens war ein Fehler, sagen Umweltschützer. Sie habe die Öffentlichkeit in Sicherheit gewogen und Spielraum für Risikomeiler geschaffen. Am 4. November wird demonstriert – in Brunsbüttel
Atomausstieg sei ökonomischer Unsinn, sagt der Ministerpräsident von Hessen. Aber auch Uran wird knapp. Logische Konsequenz: Wiedereinstieg in die Brütertechnologie?
Die SPD hält am Atomkonsens fest, beteuert deren Noch-Chef Franz Müntefering. Das heißt auch: Die Koalition kann sich nicht auf ein Endlager in Gorleben einigen. Forscher mahnen, neue Standorte zu erkunden. Sie hegen Zweifel am Salzstock
Die SPD will standhaft bleiben und die Atomreaktoren nicht länger laufen lassen.In den Koalitionsverhandlungen mit der Union geht es faktisch ohnehin nur um Biblis A
Rückstellungen I: Die CDU will die AKW-Laufzeiten verlängern. Diese Aufkündigung des Atomkonsenses könnte für die Stromkonzerne jedoch unerfreulich werden: Bisher erlaubt er ihnen freie Verfügung über 30 Milliarden Euro an Rückstellungen
Die Union will die Laufzeit der Atommeiler verlängern. Doch das dürfte scheitern: Viele Reaktoren müssten aufwändig nachgerüstet werden. Denn die meisten AKWs halten noch nicht einmal 30 Jahre. Außerdem fehlt inzwischen das Personal
Wer Jürgen Trittin derzeit auf der politischen Bühne agieren sieht, findet viele Gründe, sich zu wundern. Zum Beispiel gestern: Der grüne Bundesumweltminister stellte vor kleiner Schar einen Entwurf für die Suche nach einem atomaren Endlagers vor
Vor 25 Jahren besetzten Atomkraftgegner ein Erkundungsbohrloch zum geplanten Endlager in Gorleben und gründeten die „Freie Republik Wendland“. 25 Jahre später feiern die Bündnisgrünen „ein Drittel des geschafften Atomausstiegs“
Die Industrie behauptet gern, Umweltschutz vernichte Arbeitsplätze. Stimmt aber gar nicht, meint das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung. Einer Studie zufolge arbeiten 1,5 Millionen Deutsche im „grünen Sektor“, es können noch mehr werden