Der Kanute Sideris Tasiadis, Kind griechischer Einwanderer, hat sich in Deutschland nie benachteiligt gefühlt. Jetzt lässt er sich für seine Silbermedaille feiern.
Sie ist rund, sie eckt damit an, und sie traut sich was. In der Stuttgarter Oper „Platée“ steht die Studentin Conny Eilenstein als weiblicher Bacchus auf der Bühne. Wohlbeleibt, wolllüstig und nackt. Eine Statistenrolle, die unerwartet Gewicht bekommt – und nicht nur zum Pausengespräch wird
Jahrelang hat die CDU vor Stefan Mappus gekuscht. Jetzt ist er der Schurke. In der Schlammschlacht vergessen die Christdemokraten eines: Der Ex-MP ist ein Kind ihrer Partei, die solche Figuren befördert
1955 startete in Deutschland das Lotto mit dem System „6 aus 49“. Der Erfinder dieses Glücksspiels, Lothar Lammers, ist im Alter von 86 Jahren gestorben.
Der Kampf der freiberuflichen Hebammen hat sich gelohnt: Geburtshelferinnen müssen zwar höhere Versicherungen zahlen. Aber die Kassen übernehmen einen Teil davon.
Eva Maria Welskop-Deffaa, Leiterin der Abteilung Gleichstellung und Chancengleichheit im Familienministerium, muss gehen. Mit 53 Jahren ist sie reichlich jung für den Ruhestand.
Barney Frank gilt als der „einflussreichste schwule US-Politiker“. Nun ist er der erste verheiratete Schwule im Kongress. Seinen Gatten er beim Fundraising kennen.
Unter dem holprigen Titel „Angst essen Seele auf“ beschreibt Rainer Werner Fassbinder in seinem Film aus den 70er-Jahren das leidvolle Leben des Arbeitsmigranten Ali. Ali ist überall. Im Erwerbsleben von heute machen immer mehr Menschen dieselbe Erfahrung: „Angst essen Seele auf.“ Die Angst lauert in Werkhallen und schnieken Büros, an Maschinen, Computern und Konferenztischen und hat sich zum Vielfraß entwickelt. „Seele“ steht permanent auf ihrem Speisezettel. Die Angst am und um den Arbeitsplatz frisst auf, was den Menschen ausmacht: seine „Seele“, sein Innerstes, den Kern seiner Persönlichkeit und deren Würde. Nichts anderes meint jene moderne Volkskrankheit, die heute – neudeutsch – eher unter der Bezeichnung „Burnout“ daherkommt
Wenn Mario Balotelli einen schlechten Tag hat, spielt Italien quasi zu zehnt, wenn er einen guten Tag hat, zu zwölft. Gegen Deutschland erwischte er einen sehr guten Tag.
VIERTELFINALE Standfußball, geistlose Statements und beleidigte Leberwürste. Die Franzosen haben sich bei der EM nach allen Regeln der Kunst blamiert. Die Krönung: ihr lustloser Auftritt beim Viertelfinale gegen Spanien. Wann handelt endlich die Uefa?
Ray heißt Robin, ist nicht 17, sondern 20, holländischer Staatsbürger und hat nie im Wald gelebt. Zehn Monate lang führte er die Berliner Behörden an der Nase herum.
Das ukrainische Spiel weist viele Baustellen auf. Ein Patzer gegen Schweden wäre fatal. Die Ukrainer machen sich aber stattdessen über Verletzungen Gedanken.
Acht Spieler vom Zenit St. Petersburg sind im russischen Team. Auf den tschechischen Torhüter und Champions-League-Sieger Petr Cech dürfte einiges an Arbeit zukommen.
Sie Meister, die Anderen Turnschuh – das hätten die Deutschen gerne so. Aber in Wahrheit haben sie keine Chance. 11 Gründe, warum die Deutschen am Arsch sind.
Beim informellen EU-Gipfel in Brüssel wollen alle die Wirtschaft ankurbeln – aber keiner weiß, wie. Vor allem Jugendlichen wird keine Perspektive in der Arbeitswelt geboten.
PIRATEN II Überall in Deutschland zieht die Piratenpartei bei Wahlen in die Landtage ein – dabei hat die sehr junge Partei noch gar kein klares Profil. Im Januar 2006 entstand in Schweden die erste Piratenpartei. Einige Monate später zogen deutsche Internetaktivisten nach und gründeten in Berlin eine Schwesterpartei. Seitdem lässt sich eine Erfolgsgeschichte beobachten, die sich auch in Wahlergebnissen niederschlägt– zuletzt knapp acht Prozent in NRW: Auf einmal werden Menschen zu Parteimitgliedern, die zuvor einen großen Bogen um alles machten, was ansatzweise mit dem etablierten Parteiensystem zu tun hatte. Warum? Wir haben mit einer Reihe von Piraten gesprochen
Nachfragen nicht erlaubt: Mit dem Rauswurf ihres Umweltministers verbreitet Angela Merkel Furcht und Schrecken. Aber beruhigt die Basta-Politik das Koalitionsklima?