Zukunftsvisionen postfordistischer Junkies: René Polleschs Theaterstücke reflektieren das Leben im Netzkapitalismus. Ein Dramatiker möchte der Autor trotzdem nicht sein. In Berlin inszenierte er gerade seine jüngste „Heidi Hoh“-Folge
Für die Wahrheit über die Judenvernichtung und den Zweiten Weltkrieg interessierte sich lange Zeit kaum jemand. Aus Gründen der besseren Verkaufbarkeit waren schon zeitgenössische Berichte von Augenzeugen verfälscht. Über neue historische Romane, Fakes und Erinnerungen
■ Auch in Indien sind einige der alten Werte verrutscht: Das Fernsehen zeigt MTV, die Jugend reist zum Ecstasy-Trip nach Goa, und Schwule leben identitätsbewußt. Ein Gespräch über das neue Bombay mit dem indisch
Jetzt auch in deutschen Konzerthallen: Bikini Kill und Team Dresch, Grrrl-Bands, die ihrem Namen Ehre machen. Wo, bitte, geht es hier zum Mädchenaufstand? Aus dem Feminismus-Seminar zu kommen fühlt sich jedenfalls anders an ■ Von Heike Blümner
Acht Menschen, drei Katzen, ein Hund = Chumbawamba, der letzte linksradikale Pop-Debattierklub im Herzen der Kulturindustrie. Die neue Platte ist wieder ganz anders als die vorigen – mit Studentenrapping und Gummibärchenharmonien! ■ Von Thomas Winkler
Für einen Ereignisbericht zur Filmbiennale wäre bestenfalls der Kollege von „Leben/Essen/Trinken“ zuständig gewesen: Der Goldene Löwe von Venedig ging an den vietnamesischen Beitrag „Cyclo“. Warum bloß? ■ Von Mariam Niroumand
Laiendarsteller in der Wunschmaschine Film: Abbas Kiarostami schreibt mit „Durch den Olivenhain“ seine persische Privatchronik fort ■ Von Mariam Niroumand