■ Der afghanische Widerstandskämpfer Khazan Ghul über die Bedingungen und Auswirkungen eines Abzugs der sowjetischen Truppen und über die Sinnlosigkeit eines Waffenstillstands Khazan Ghul ist gewählter Kommandant einer Gruppe afghanischer Mudjaheddin, die im Südosten des Landes, im Grenzgebiet zu Pakistan operiert. Die Provinz Paktia zählt zu den sogenannten „heißen“ Kriegszonen. Er ist Mitte/Ende Vierzig und kommt - selbst nach afghanischen Maßstäben - aus armen Verhältnissen. Im Rahmen einer Begatenförderung erhielt er eine Schulausbildung in Kabul, in den sechziger Jahren absolvierte er ein Lehrerstudium in der Bundesrepublik. 1973 ging er zurück nach Afghanistan und arbeitete dort in verschiedenen Landesteilen als Lehrer. Nach dem Putsch der Moskau–orientierten Demokratischen Volkspartei Afghanistans 1978 wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt. Nach der Entmachtung Präsident Tarakis durch Amin wurde er amnestiert und ging zurück in sein Stammesgebiet, wo er eine Widerstandsgruppe aufaute, die sich „Moslem–Freiheitskämpfer Afghanistans“ nennt. Die mittlerweile ca. 600 Mudjaheddin dieser Gruppe sind überwiegend Paschtunen aus dem Stamm der Tani.
■ Peru nach zwei Jahren Sozialdemokratie unter Alan Garcia / Wirtschaftlich geht es aufwärts / Die Regierungspartei APRA profiliert sich als bürokratische Staatspartei / Im Inneren herrschen Repression und volkstümliche Selbstdarstellung / Gefangenenmassaker vor einem Jahr immer noch nicht aufgeklärt
■ In Schleswig–Holstein bereiten sich die Parteien auf die Landtagswahlen am 13.September vor / Absolute CDU–Mehrheit wackelt / Liberale, Grüne und Unabhängige drängen in den Landtag
■ Nach dem Sturz von Verteidigungsminister V.P. Singh wird in Indien heftig spekuliert, wer von dem U–Boot–Geschäft mit der Bundesrepublik profitiert / HDW und indische Spitzenpolitiker im Zwielicht / Keine öffentliche Untersuchung / Wurden deutsche Konstruktionspläne an Südafrika weitergereicht?
■ Gemeinschaftsunternehmen zwischen sowjetischem Staatskapital und westlichem Privatkapital sollen einer der Pfeiler von Gorbatschows Wirtschaftsreform werden / Ausländische Firmen dürfen bis zu 49 Prozent der Anteile besitzen / Gewinne aus dem Exportgeschäft dürfen ins Ausland transferiert werden / Mehr als hundert Projektangebote gibt es schon aus dem Westen / Einige davon werden in den folgenden fiktiven Szenen vorgestellt
■ Die Bundestags–Enquetekommission Gentechnologie hat ihre Arbeit abgeschlossen / Die Öffentlichkeit blieb von den Anhörungen meistens ausgesperrt Grüne stellen vorzeitig ihr Sondervotum vor / An der einseitig orientierten Technologiepolitik wurde scharfe Kritik geübt / Kontroverse um Freisetzungsversuche