Drei Tage dauert es 1986, bis die radioaktive Wolke Norddeutschland erreicht. Da stellt man in Bremen fest, dass die Landesmessstelle für Radioaktivität gerade aufgelöst wurde. Tausende demonstrieren – im radioaktiven Regen
Was tun mit 5.000 Tonnen verstrahlten Molkepulvers? Ab zur Bundeswehr damit! Dann in die Dekontaminationsanlage! Die war in Hessen nicht durchsetzbar. Im Emsland wurde sie schließlich gebaut
Ob in der Sperrzone um den Reaktor oder in der Altstadt von Havanna: Die Bilder des kanadischen Fotografen Robert Polidori verbinden das Katastrophische mit dem Ästhetischen. Im Martin-Gropius-Bau ist jetzt eine Auswahl seiner Arbeiten zu sehen
Nicht nur für Mutterkuhhalter, Pro-Bierhallen-Fans und Voltigiermädchen: Die Grüne Woche würde sich auch unter dem Motto „Menschen, Tiere, Sensationen“ gut machen und darf als exotische Party-Location betrachtet werden. Eine Reportage
In ihrem Stück „One-Way Ticket to: Paradise“ geht die Regisseurin Katja Roloff der Migration und dem Warten auf andere Welten nach. Dabei geht es ihr und ihren jungen Laiendarstellern vor allem um persönliche Geschichten
Scooter, die radikalste Band Deutschlands, spielten in der Columbiahalle. Irrsinn, der begeistert. Musik, die die Hörgewohnheiten verändert. Wahnsinn, dessen Methode interessant, aber unwichtig ist. „Keep it up! Hardcore!“
Seine Bücher beschreiben keine wirkliche Wirklichkeit, aber trotzdem freut er sich, wenn er mit ihnen seine deutschen Leser erschrecken kann: Ein Porträt des ukrainischen Autors Michail Jelisarow, der kürzlich seinen Wohnsitz nach Berlin verlegt hat
Masuren, das ist eine verträumte Seenlandschaft, radikale Entschleunigung und alles andere als Eventtourismus. Und ab und zu kommen Nostalgietouristen auf der Suche nach ihrer Vergangenheit