Ökologie ist ganz schön anstrengend. Denn auch nach 50 Jahren getrennter wie gemeinsamer Wege sucht eine Szene noch immer nach dem Paradies. Selbst wenn Umweltschutz zum gesellschaftlichen Konsens gehört, meint jeder doch etwas ganz anderes. Teil XXV der Serie 50 Jahre neues Deutschland ■ Von Uta Andresen
■ Der US-amerikanische Politologe Gabriel Kolko über die Grenzen der Zerstörungstechnologie, Fehleinschätzungen der Nato im Kosovo-Konflikt und über die Lernfähigkeit von Militärstrategen
Berlin war bis Anfang der dreißiger Jahre ein Zentrum der internationalen Mode. Das Zauberwort: Konfektion, also Chic für die Masse. Nachkriegsdesigner wie Wolfgang Joop und Jil Sander verzichteten auf Fashion. Teil XVII der Serie „50 Jahre neues Deutschland“. Ein Essay von ■ Anja Seliger
Der äthiopische Langstreckenläufer Haile Gebrselassie wird auch bei den kommenden Hallenweltmeisterschaften in Japan wieder nicht zu bremsen sein. Zu Hause wird der „rasende Zwerg“, dessen Lebensgeschichte nun verfilmt wurde, als Held der kleinen Leute verehrt. Wie aus dem Bauernjungen ein Weltrekordler wurde, berichten ■ Silke Mertins und Heike Haarhoff
Ein einfacher Straßentest genügt. Bunte Hemden, farbige Pullover oder grelle Jacken sind mega-out. Was nicht schwarz, beige oder grau daherkommt, wirkt finster und ärmlich. Favorisiert wurde bei den Pariser Modenschauen asiatisch drapierte Schlichtheit. Selbst Donna Karan oder Jil Sander schwören auf den Minimalismus des Zen. Sie beteuern, daß es immer weniger auf schöne Kleidung als vielmehr auf innere Schönheit ankomme. Eine häßliche Augenwischerei, die einen offenbar unausrottbaren Irrtum verschliert: daß ein unschönes Äußeres auf ein wertvolles Inneres schließen ließe. Eine Modekritik zum anstehenden Winterschlußverkauf ■ von Anja Seeliger
Der bündnisgrüne Fraktionschef Rezzo Schlauch tourt durch Thüringen und Sachsen, stellt sich bei seinen Parteifreunden vor und bessert seine Kenntnisse als „Durchschnittswessi“ auf ■ Von Nick Reimer
US-Mediziner haben eine treffsichere Methode zur Vorauswahl des kindlichen Geschlechts entwickelt. Ob das Verfahren in Deutschland zugelassen wird, ist fraglich ■ Von Wolfgang Löhr
Früher stand Karl Ludwig Schweisfurth einem Fleisch- und Schlachterimperium vor. Heute zählt er zu den vehementesten Kämpfern für einen nachhaltigen Umgang mit der Umwelt. Anders als viele andere Ökobetriebe wird sein Unternehmen sogar bald schwarze Zahlen schreiben können. Inzwischen klopfen auch die Macher der Expo 2000 in seinem Betrieb an, um mit seinem Musterprojekt international zu renommieren ■ Von Martin Rasper
SPD-Kanzlerkandidat Schröder läßt angeblich Pläne für den ratenweisen Ausstieg aus der Atomkraft erarbeiten. Keine Bestätigung von seiten der SPD ■ Aus Hannover Jürgen Voges
Doppelt abgesteppt und mehrfach gesäumt: Auch im deutschsprachigen Raum ist es populär geworden, über Mode intellektuell zu sprechen. Ulf Poschardt hat darin unter dem Titel „Anpassen“ den voluminösesten Versuch unternommen. Eine verbraucherorientierte Kritik ■ von Anke Westphal