■ Premierminister Chirac legt in seiner Heimatregion eine letzte Verschnaufpause vor dem Endspurt ein / Jean–Marie Le Pens „Front National“ ist zum entscheidenden Faktor geworden
■ Interner Sicherheitsbericht der Betreiber des französischen AKWs: Absturz einer Maschine vom Gewicht einer „Mirage“ sei nur „hypothetisch“ / Militärbasis 40 km von Cattenom entfernt
Gestern feierte Australien die Landung von elf Booten voller Häftlinge vor genau 200 Jahren / Die Landeaktion der Briten gilt jetzt als Gründung der Nation / Donnernder Nationalismus / Schüchterne Demo von Aborigines: „Wir haben überlebt“ ■ Aus Sydney Bernd Müllender
■ Auf dem von der niederländischen Anti–Apartheid–Bewegung veranstalteten Südafrika–Festival in Amsterdam präsentieren 200 südafrikanische Künstler eine „Kultur ohne Apartheid“ / Abkehr von striktem Kulturboykott / „Der Boykott gilt dem Apartheid–System, aber nicht dem Volk“
■ Nach sechs Monaten Lagerkrieg und Hunger begehen die Bewohner des Palästinenserlagers den moslemischen Fastenmonat / Das Einkaufen für die abendlichen Festessen bleibt ein Problem, da Männer und politisch aktive Frauen das Camp nicht verlassen dürfen
■ Italiens sozialistischer Regierungschef Bettino Craxi will nichts mehr von einer verabredeten Amtsübergabe an einen Christdemokraten wissen / „Staffetta“–Versprechen sei eine „reine Erfindung“ / Vorzeitige Neuwahlen gelten in Italien als wahrscheinlich
■ In Südafrika wehren sich die Organisationen des Widerstands dagegen, den Ausnahmezustand im weihnachtlichen Konsumrausch zu vergessen / Die Geschäfte der Weißen werden boykottiert, die Kneipen sind abends geschlossen
■ Trotz Zensur ein Bericht unseres Korrespondenten aus Südafrika / Erfolg bei Kampagne gegen Ausnahmezustand / Bischof Tutu ruft Westen zur Hilfe für inhaftierte Kinder auf
■ Nach dem Fall der Hochschulgesetzgebung versammelten sich die Pariser Studenten in der Sorbonne / Noch keine Antwort auf die Frage, wie es weitergehen soll / Schock über den Tod ihres Kommolitonen Malik Oussekine hält an
■ Insgesamt zehntausend Menschen besuchten die Konzerte von Theodorakis in Istanbul/ Kritische Worte gegen die türkische Regierung fand er nicht/ Der Enthusiasmus blieb aus / Dennoch bleibt Theodorakis ein Symbol der Linken