ARD und ZDF waren offenbar richtig glücklich mit ihren Olympiaübertragungen. Und niemand weiß, warum. Schließlich gelang es beiden öffentlich-rechtlichen Anstalten, bei wichtigen Entscheidungen ziemlich oft leider gerade mal woanders zu sein
Wenn kammermusikalische Feinheit im sturen Viervierteltakt zusammengedroschen wird: Lou Reed kehrte zum Tourneeauftakt in Düsseldorf seine Schwächen als Performer heraus
Banalität und Wahrheit im konsequenten Oberflächenbluff. Stefan Bachmann stellt in Hamburg seine Märchenonkelqualitäten unter Beweis und geht bei der Uraufführung von Rainald Goetz’ „Jeff Koons“ dem Autor nicht auf den Tiefenleim ■ Von Ralf Poerschke
Die Macher im Box-Monopoly suchen neue Quotenhelden. Bei Universum wollen sie den Kroaten Stipe Drews zum Champion machen ■ Aus dem Hamburger Trainingscamp Rüdiger Barth
Sohn, Neffe, Spot- und Clipfilmer Jake Scott erzählt mit seinem Spielfilmdebüt „Plunkett & Macleane“ eine Räuberpistole als Dauerwerbesendung für Wegelagerei. Man will sie aber gar nicht kaufen ■ Von Thomas Klein
Dienstleister holten meine Leiche ... Die Ausstellung eines Berliner Beerdigungsunternehmens zeigt den „Sarg im 21. Jahrhundert als Kunstobjekt und Möbelstück“. Auch die Internet-Bestattung ist bereits möglich ■ Von Jörg Magenau
■ Sensibelchen, Genie, Pflegefall: Ohne Beach Boy Brian Wilson wäre die Musik der letzten 40 Jahre weniger süß und nur halb so spannend geworden. Mit "Imagination" wagt er ein Comeback. Ein Gespräch mit dem Vibemaste
Calvinistischer Fleiß, unschlagbare Lakonie: Fischli/Weiss zeigen ihre „Arbeiten im Dunkeln“ in Wolfsburg. Sie zitieren den Kitsch nicht, sie fabrizieren ihn ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
■ Stop making sense - revisited. Norbert Bolz durchmißt unsere Sinngesellschaft. Wer nach Sinn sucht, entflieht der komplexen Welt. Das böse Denken wird müde
Ein Wochenende theatralischer Reminiszenzen in Berlin: In der Volksbühne weihte Christoph Marthaler seine „Straße der Besten“ ein, im Berliner Ensemble betrieb Thomas Heise Grundlagenforschung durch Müllermaterial ■ Von Petra Kohse
Welttheater im 3-Minuten-Format: Der Berliner Liedermacher Funny van Dannen treibt im Swimmingpool der Zeit – und macht außerdem noch wirklich gute „Mussig“ ■ Von Thomas Groß
Schneller, höher, weiter, mehr: Morgen wird eine „Love Parade“ der Superlative den Ku'damm runterraven. Doch die Jüngeren legen den olympischen Tanz-Gedanken schon wieder anders aus. Generationskonflikt im Hause Techno? ■ Von Peter Kessen