„Rassenhygiene“ nach Art der Ärzteschaft: Die deutsche Psychiatrie wurde von den Nazis nicht mißbraucht, sie brauchte die Nazis. Das Morden wurde auch nach Kriegsende fortgesetzt ■ Von Ernst Klee
Mit über 3.000 nichtärztlichen Seelenheilern hat Berlin bundesweit die höchste Therapeutendichte. Ein Teil hat jetzt aber Schwierigkeiten, die Anforderungen des neuen Psychotherapeuten-Gesetzes zu erfüllen ■ Von Sabine am Orde
Eine Beratungsstelle für ehemalige politisch Verfolgte der DDR nimmt sich deren „posttraumatischen Belastungsstörungen“ an. Psychologen nehmen sich Zeit für Erlebnisse, die lange zurück liegen und noch immer präsent sind ■ Von Jutta Wagemann
■ Die 80jährige Dorothea Buck erzählt am Donnerstag im ZKH-Ost wie sie die Foltermethoden der Psychiatrie überlebte und ihre Psychose für sich nutzbar machte
■ Karl Abraham gehört zu den Begründern der Psychoanalyse / Geboren wurde der Schüler-Freuds und Pionier der Seelenforschung in Bremen / Doch das weiß kaum jemand: Weder Chroniken noch Straßennamen erinnern an ihn
■ Ein an Nekrophilie leidender 34jähriger Gelegenheitsarbeiter muß sich erneut vor Gericht verantworten. Nach seiner letzten Entlassung hatte er sich erneut an Leichen vergangen
■ Alle Jahre wieder: Die neueste Ausgabe des „IRRTU(R)M“, Zeitschrift von Psychiatriebetroffenen, widmet sich dem Thema Beziehungen-Beziehungslosigkeit
Zwischen Wahn und Sinn: Menschen, die Stimmen hören, wollen nicht als verrückt abgestempelt werden. Am Wochenende trafen sich über einhundert Stimmenhörer und diskutierten mit Psychologen über ihre Besonderheit. ■ Von Barbara Bollwahn
In Wallmow in der Uckermark baut der Berliner Verein „Land in Sicht“ seit fünf Jahren an neuen Wegen, die psychisch kranke und sogenannte normale Menschen zusammenbringen sollen ■ Von Anett Dietze
Massiver Bettenabbau und unklare Finanzierung: Niemand weiß, wie es mit der Enthospitalisierung von psychisch Kranken weitergehen soll. Freien Trägern geht es an die Substanz ■ Von Niko Jahn
Der ehemalige Chefarzt der Psychiatrie Buch und eine Kollegin stehen ab heute wegen Gefangenenbefreiung vor Gericht. Sie brachten einen Patienten ins Seniorenheim ■ Von Plutonia Plarre