Wo Bata Illic und Stücke wünschen nicht verpönt sind: Seit über einem Jahr sendet der Dortmunder Sender Onyx für Menschen, die nicht mehr so gern in die Plattenläden gehen, aber auf das Musikhören nicht verzichten wollen ■ Von Stefan Laurin
■ Im Gegensatz zum abgründigen Fitz bewegt sich "Die Kriminalpsychologin" des ZDF irgendwo zwischen Gutmenschentum und Sozialarbeit (Sa., 20.15 Uhr, ZDF)
Gewalt im Kino (VIII): Man kann unterscheiden zwischen Filmen, die Verletzungen zeigen und Filmen, die verletzen wollen. Einwände gegen die Plünderung von Psychologien ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Quickies in kreativer Isolation: Zum Auftakt des Heidelberger Stückemarkts wurde Elfriede Müllers „Lovekicks“ uraufgeführt. Das Festival will sich künftig verstärkt um neue Autoren und eine entsprechende Förderung kümmern ■ Von Jürgen Berger
Howard Winchester Hawks, Regisseur und Pilot, hat die Art erfunden, wie John Wayne ein Gewehr auffängt und wie Lauren Bacall raucht. Heute hätte er Kinoalter erreicht: 100 Jahre ■ Von Lars Penning
Für das amerikanische Establishment war Timothy Leary Abschaum. Für die protestbewegte Jugend in den 60er Jahren war er Prophet einer neuen Zeit: Leary – von der Polizei als Drogendealer gejagt, von Ronald Reagan in den Knast gesteckt. Die einen haßten Leary, die anderen waren fasziniert von ihm. Für John Lennon war er genial; Allen Ginsberg und William S. Burroughs genossen mit ihm LSD und hofften auf Bewußtseinserweiterung. Heute wohnt der 75jährige Provokateur in Beverly Hills – er hat Krebs, und er watet wohlgemut auf seinen Tod: „Meine letzte große Party“ ■ Eine Reportage von Ute Thon
In Hamburg sollen Akten über die Schwulenverfolgung der Nazis vernichtet werden. Damit wäre eine einmalige Quelle der Forschung verloren ■ Von Jan Feddersen
■ Ist das Berliner Holocaust-Denkmal nichts als Materialschlacht? Ein Gespräch mit Renata Stih und Frieder Schnock, die eine Buslinie zum Gedenken vorschlagen
Was man nicht durchleben kann, das läßt sich auch nicht erdenken: Sophie Freud, siebzigjährige Enkelin von Sigmund Freud, widerspricht dem Großvater der Psychoanalyse. Bei ihrem Berliner Auftritt gab sie sich lebenspraktisch ■ Von Andrea Kern