Auf dem Landesparteitag präsentierte sich die SPD-Spitze kämpferisch. Fraktionschef Jens Böhrnsen hält den „sozialdemokratischen Kompass“ für wichtiger als einen ausgeglichenen „Primärhaushalt“. Henning Scherf erntete viel Kritik und wenig Beifall
In seiner Regierungserklärung blieb Henning Scherf jede klare Aussage zu den Perspektiven Bremens nach dem Ende der Kanzlerbrief-Illusion schuldig. Beim Sparen müsse „eine neue Qualität her“, kündigte er an. Und eine Perspektive für die Zäsur
Finanzsenator Ulrich Nußbaum hat noch kein Konzept für die Finanzpolitik im Zeitraum bis 2009. Bremer Senat berät morgen über Perspektiven, die nicht in Sicht sind
Genie und Kulturindustrie: Das war ein strukturelles Couple, das sich gegenseitig brauchte und angespornt hat. Dem Dokumentarfilm „Final Cut“ im Forum allerdings gelingt diese Analyse nicht
„Production Design“ meint mehr als Kulisse: Die diesjährige Retrospektive widmet sich der Interaktion von Schauspieler und Architektur, Psychologie und Raum. Dass die reale Architektur manchmal die filmische Inszenierung kopiert, fehlt allerdings
SPD-Spitzenpolitiker präsentierten eine schonungslose Bilanz der Sanierungspolitik und der Lage der großen Koalition. Die müsse sich einen „Ruck“ geben, „sonst hat sie keine Berechtigung“. Grüne fordern Neuwahlen. CDU: Wir stehen zu Scherf
Die Härtefallkommission hat mehr Einfluss bekommen. Die Anzahl der Abschiebungen wird sich verringern, meinen Kommissionsmitglieder. Eine Bleiberechtsregelung aber steht immer noch aus
Protokolle des CDU-Landesvorstandes sind strikt vertraulich. Denn da wird die Strategie beredet. Wie die CDU Scherf demontieren will, das wurde im Oktober festgelegt: Beim Thema Kanzlerbrief will man ihn zum „Offenbarungseid“ zwingen
Ist es sinnvoll, ein Heim für kriminelle und sich prostituierende Mädchen außerhalb Hamburgs zu schaffen oder verschärfen sich dadurch nur die Probleme der Kinder? Christiane Blömeke (GAL) und Klaus-Peter Hesse (CDU) im taz-Streitgespräch
Das von einer Dioxinvergiftung stigmatisierte Gesicht des ukrainischen Oppositionsführers Wiktor Juschtschenko ist ein doppeltes Symbol: Es ist ein Sinnbild für die politischen Verhältnisse und zeigt ihr „wahres Gesicht“. Es ist aber auch das Bild des Kampfes, der die Verhältnisse verändern soll
Rechte Kameradschaften sind nach Einschätzung von Verfassungsschutz und Polizei deutlich im Aufwind. Auftreten immer aggressiver. Demonstration vor dem Haus des Polizeidirektors verboten