■ Auch Fußballfans müssen in der Zeit der Weltmeisterschaft nicht auf das tägliche Surfen verzichten: Sie können getippte Reportagen lesen, und Günter Netzer erklärt ihnen mit Hilfe einer israelischen
■ Rechtsextreme wollen am 20.Juni für "Arbeit zuerst für Deutsche" marschieren. Am gleichen Tag soll auch eine Großdemonstration linker und gewerkschaftlicher Gruppen stattfinden. Sie verlangen Verbot der NPD
■ Moshe Zuckermann untersucht, wie der Mord der Nazis an den europäischen Juden in den Kulturen Israels und Deutschlands als Bestandteil der jeweiligen Ideologie funktioniert
Spanien und die Franco-Ära: In „Der lange Marsch“ von Rafael Chirbes dominieren nationale Symbole die Gesellschaft, Antonio Muñoz Molina zieht in „Der Putsch, der nie stattfand“ die spöttische Variante vor ■ Von Leopold Federmair
■ Jürgen Fuchs hat mit „Magdalena“ eine subtile Abrechnung vorgelegt, auch mit dem Wahrnehmungsdefizit westlicher Autoren gegenüber der Diktatur. Auch eine Gegenkritik
Von der „Sandwichgeneration“ zu den „Irren von Zion“ und dem kritischen Blick auf den heutigen Staat: Erinnerungen und Reportagen zum 50. Jahrestag ■ Von Beate Seel
Daß behinderte Kinder Bücher lesen wollen mit Helden, die so sind wie sie, hat der Kinderliteraturmarkt bisher ignoriert. Doch nun ist es passiert: Eddie ist da. Er ist der erste mongoloide Bilderbuchheld und strahlt uns an mit Mandelaugen ■ Von Gabi Trinkaus
Jenseits natürlicher Gemeinschaften: Im Zeitalter des Postkolonialismus greifen alte Identitätsmodelle nicht mehr. Intellektuelle der „Dritten Welt“ lenken den Blick auf kulturelle Repräsentationen. „Identität“ ist da ohne Bezug auf die Anderen nicht denkbar ■ Von Mark Terkessidis
Der Journalist Jan Roß räumt in seinem Buch „Die neuen Staatsfeinde“ mit der neoliberalen Bedrohung, mit den Westerwelles, Schröders und Henkels auf und gibt damit der Linken eine Anregung, mit ihrem eigenen Anti-Etatismus kritisch ins Gericht zu gehen ■ Von Robert Misik
■ Reden über Techno - in "Relax" und "IM Techno" als Roman, in "Die Tickerlady" als Lebensbeichte einer Dealerin. Drei Autoren versuchen sich an der Aufgabe und scheitern
Was sind „Die Schwächen der Frauen“? Leichter ist es zu sagen, wofür sie eine Schwäche haben. Für gute Väter in „2 Frauen, 2 Männer, 4 Probleme“, für elegante Fußtritte und Babys in „Heroic Trio“. In jedem Fall aber für Komödien und Märchen ■ Von Brigitte Werneburg
Der Ärger um seine „Tilted Arc“ scheint vergessen: Richard Serra hat 160 Tonnen Stahl zu barocken Ellipsen ausgewalzt, die nun im New Yorker Dia Center for the Arts gezeigt werden. Serras bislang freundlichstes Werk, eine Mischung aus Ruhe und Präzision ■ Von Rainer Stamm
Selbst die schwergewichtigsten Insulaner wiegen sich mit einer erstaunlichen Grazie zu modernen Disco-Rhythmen. Eine Fahrt zu den polynesischen Cook-Inseln, abseits vom Glamour-Tourismus à la Fidschi oder Tahiti ■ Von Niels Boeing
Mit 900 Fotos und Objekten widmet die Galerie der Stadt Stuttgart dem Dadaisten und Surrealisten Man Ray die erste deutsche Gesamtausstellung ■ Von Gabriele Hoffmann