Rocko Schamonis Biografie "Dorfpunks" beschreibt lustig und schwungvoll das Punksein im Westdeutschland der 80er Jahre. Für die jungen Schauspieler ist das sehr weit weg.
Eine militärische Niederlage in einen kulturellen Triumph zu verwandeln, erscheint seltsam: Doch genau das war die Ägytpenmode in Frankreich, wie die Ausstellung „Bonaparte et l’Égypte!“ im Pariser Institut du Monde Arabe darstellt
Ken Loachs "Its a Free World" ist ein Film über die kapitalistische Ausbeutung. Er erzählt die Geschichte einer allein erziehenden Mutter, die vom Opfer zum Täter wird.
Astrid Proll lernt Dorothea Ridder vor ihrer RAF-Zeit kennen. Später wird sie in die Zelle kommen, in der zuvor Dorothea Ridder in totaler Isolationshaft untergebracht worden war.
In der Freien Universität Berlin diskutierte der Globalisierungskritiker Elmar Altvater mit Hendrik Enderlein von der Hertie School of Governance über Neoliberalismus.
Immer für einen Einfall gut: Mit Udo Kittelmann kommt ein unorthodoxer Ausstellungsmacher an die Nationalgalerie in Berlin. Ein Gespräch über den idealen Ort für ein Kunstwerk.
Das Percussion-Festival „Cracking Bamboo“ schickte 50 junge Musiker in Südostasien auf die Suche nach einem respektvollen Dialog zwischen Asien und Europa. Gefunden haben sie eine Musik, für die man eigentlich einen neuen Namen bräuchte
Wo Gesellschaften sich mit rasender Geschwindigkeit wandeln, hat das Kino eine therapeutische Funktion - es hilft bei der Selbstsuche. Eindrücke vom Filmfestival im südkoreanischen Busan.
Mustafa Kemal Atatürk begründete die moderne Türkei mit einem immensen Traditionsbruch. Klaus Kreisers Biografie porträtiert den autoritären Kulturrevolutionär, dessen Einfluss bis heute die Türkei prägt
Holm Friebe und Thomas Ramge sind so etwas wie Leitfiguren der digitalen Boheme. In „Marke Eigenbau“ rufen sie das endgültige Ende der industriellen Massenproduktion aus. Und leiten die Revolution des Selbermachens ein
Eine große Retrospektive, die jetzt in der Frankfurter Schirn zu sehen ist, zeigt den Maler Peter Doig als Meister des Heimlichen: Er schraffiert sich seine Landschaft.
Das Filmfestival von Venedig lebt von seinem Mut zur Vielfalt. Wenn es gut läuft, bekommt "The Wrestler" mit Mickey Rourke den Löwen, und ein endloses Epos aus den Philippinen läuft neben Genrefilmen.
In den „Memoiren eines Moralisten“ entwirft Hans Sahl ein Porträt der Weimarer Republik. Er beschreibt Stalinismus und Nationalsozialismus aus der Perspektive eines undogmatischen Marxisten – im gefühlten „doppelten Exil“
Der Bauchnabel kreist, auf das Couscous muss man noch warten: "Couscous mit Fisch" von Abdellatif Kechiche zeigt Frankreichs Einwandererkino mit neuem Selbstverständnis.