PREMIERE Herbert Fritsch hat an der Volksbühne die uralte Operette „Frau Luna“ von Paul Lincke mit der berühmten „Luft, Luft, Luft“ neu inszeniert – und mit virtuos herausgespieltem Irrsinn flottgemacht
THEATER Die Ohnmacht im Infinitiv und zugeben, dass es nichts gibt, was man tun kann. Das HAU widmet der libanesisch-amerikanischen Schriftstellerin Etel Adnan ein Festival
WOHNPROJEKT Wo die Eider ein Flüsschen ist und Hasen hoppeln: Im Kieler Stadtteil Russee planen Privatleute Schleswig-Holsteins größtes Wohnprojekt. Sie hoffen, dass das Gelände eine renditeorientierte Bebauung unattraktiv macht
EIS Früher wurde der Gletscherschnee noch persönlich geliefert, seit ein paar Jahren offerieren in den Kiezen die Eisdealer Angebote in unerwarteten Geschmackskombinationen – von bio bis vegan. Außerdem wird noch ein 90. Geburtstag mit Stiel begangen
INFRASTRUKTUR Die Hamburger sollen im September darüber entscheiden, ob sie ihr Stromnetz ganz zurückkaufen wollen. Die Sinnhaftigkeit dieses Vorhabens ist strittig
SITTENKOMÖDIE Whit Stillman macht nur alle Jubeljahre einen Film – in seinem neuesten präsentiert er ausgesprochene Soziopathinnen mit Herzen aus Gold: „Algebra in Love“
ALTERNATIV WOHNEN Wohnraum kaufen, und zwar ohne Privateigentum zu schaffen: Das ist seit 1993 die Grundidee des Mietshäuser-Syndikats. Ein neues Konzept nutzt dafür das Vorkaufsrecht der Mieter
SAMMLUNGEN Mit spektakulären Aktionen, mit eigenen Ausstellungsräumen und dem Erwerb teurer zeitgenössischer Werke demonstrieren Sammler ihre Potenz – auch in Berlin. Staatliche Kunstmuseen und Ausstellungshäuser geraten dabei längst ins Hintertreffen
CHRISTENTREFFEN Passend zur Losung „Soviel du brauchst“ finden am Hamburger Kirchentag Anfang Mai über 2.000 Veranstaltungen statt. Mit dabei ist auch ein bisschen weltliche Literatur
Am 26. April eröffnet in Hamburg die Internationale Gartenschau (IGS). Dank ihr ist Hamburg ist nun einmal mehr vorneweg: als Avantgarde der Ideenlosigkeit.
STADTENTWICKLUNG Immer öfter sind es die Kreativen, die in der Stadt bauen. Sie stehen für mehr Vielfalt, ihre Projekte scheinen im Interesse der Allgemeinheit zu sein. Sind sie sich ihrer Verantwortung bewusst?