Ein Trip in die hinterletzte Ecke Schottlands führt unverhofft ins Herz von John Lennon. Der verbrachte als Jugendlicher jahrelang die Ferien bei Verwandten in Sutherland. Ein Südland, das nur für die Wikinger, die es so benannten, eines war
Hier traurig, ernst und ehrlich – dort lustig, aber gestellt: der neue Anti-Hartz-IV-Sozialkundefilm „Neue Wut“ von Martin Keßler und die US-amerikanische Agitprop-Show „The Awful Truth“ von Michael Moore
In der niederländischen Provinz Noord-Holland wurde das Land dem Meer abgetrotzt. Wiesen, Wasserwege und Binnenseen sind künstlich angelegt. Auf einem Windjammertörn über das Ijsselmeer wird der Blick auf die Welt ein anderer
Mit „Still Got The Blues“ hatte der britische Gitarrist Gary Moore 1990 einen Welthit. „Alles nur geklaut“, behauptet der deutsche Musiker Jürgen Winter. Schon 1974 will er den Ohrwurm komponiert haben, lange kämpfte er vor Gericht um Ruhm und Rechte. Für Gary Moore scheint es nun eng zu werden
„Ich will hier rein“ ist Gerhard Schröders bekanntester Satz. Die neueste Variante: WIR wollen da rein – in den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Henning Kober hat sich dort schon einmal umgeschaut, für alle Fälle. Um hinein-zukommen, braucht man eigentlich eine Einladung
Christoph Schlingensief wollte nie provozieren. Er glaubt aber, dass die Leute süchtig nach Provokation sind. Politikern und Medien in Deutschland wirft er vor, auf ein ähnlich „hartes Ereignis“ wie den Mord von Amsterdam zu gieren
Heute erscheint ein Vorabdruck aus Lothar Vosselers Werk „Der Kanzler, leider mein Bruder, und ich“ – auf Taschentücher gedruckt. Bei aller Komik dieses Vorgangs: Der Halbbruder Schröders scheint endlich eine Heimat gefunden zu haben
Für viele Randgruppen bedeutet die US-Armee eine letzte Ressource für Integration und gesellschaftlichen Aufstieg. Auch für ethnische Minderheiten. Doch nachdem die Militarisierung der Gesellschaft in den USA zur politischen Strategie wurde, finden sich viele Immigranten in Kriegsgebieten wieder
Spiel mit jüdischer Symbolik, spirituelle Masturbation oder Heilslehre: Das „Kabbalah Centre“ hebt die herkömmliche Opposition zwischen Religiosität und Weltlichkeit auf – und ist in Hollywood gerade ziemlich angesagt. Ihre Verkaufshits sind ein unscheinbares rotes Bändchen und ein teures Buch
Die meisten sind gegen ihren Präsidenten George W. Bush: Es ist lange her, dass sich Popstars so sehr für die Politik verantwortlich gefühlt haben wie in diesem US-Wahlkampf. Was daran liegt, dass Politik allerhand vom Pop gelernt hat
Designer und Musiker machen gegen die Wiederwahl des amerikanischen Präsidenten mobil und entdecken Laufstege, Boutiquen und Konzerte als politische Foren: Die Konsumenten können das modische Statement mit dem politischen verbinden
Seit heute können Michael-Moore-Fans seine Jagd auf George W. Bush auch in Deutschland verfolgen: Mit der Dokumentation „Fahrenheit 9/11“ entlarvt Moore nach allen Regeln der Polemik die Hilflosigkeit des US-Präsidenten nach den Anschlägen am 11. September. Mit einer simplen Logik: Der schwache Präsident muss weg, Amerika wieder stark werden. Nach der Wahrheit sucht Moore erst gar nicht – das ist sein Problem. Gut funktioniert Moore an anderer Stelle: auf seiner Homepage
Die ältere Frau und der jüngere Mann sind das neueste Rollenmodell auf dem Beziehungsmarkt. Hat es eine Chance gegen das etablierte Modell vom älteren Prominenten und der jungen Geliebten? Klar ist: Die Altersfrage ist das explosivste Schlachtfeld der Zukunft