Die CDU schießt sich mit billigen und weniger billigen Gags auf die Regierungskoalition ein. Als verfrüht erweist sich die Hoffnung von Rot-Grün, Merkel, Stoiber und Merz könnten sich um die Vorherrschaft in der Union prügeln
Die Innenminister der unionsregierten Länder unterstützen den Anti-Green-Card-Kurs von Jürgen Rüttgers. Ganz sicher sind sie sich aber nicht: Anwerbung von ausländischen Spitzenkräften soll möglich sein – aber bitte nur ausnahmsweise
Generalsekretär Müntefering: Kein Einwanderungsgesetz vor 2003. Dabei wäre die CDU inzwischen durchaus aufgeschlossen. Die FDP will sogar noch mehr ausländische Fachleute ins Land holen
Das Spitzenpersonal der Union soll sich auf einen neuen CDU-Chef geeinigt haben – Kurt Biedenkopf. Der Übergangskandidat mit Opaqualitäten soll helfen, Merkel als Chefin zu verhindern ■ Von Patrik Schwarz
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt räumt Versäumnisse der deutschen Industrie bei der Ausbildung von Spezialisten ein. Vertreter aller Parteien wollen nun ein Einwanderungsgesetz ■ Von Tina Stadlmeyer
Edmund Stoiber und seine CSU haben in der CDU-Krise an Einfluss gewonnen. Leicht könnte sie selbst in den Skandal geraten: Waffenhändler Schreiber hatte die halbe CSU in seinem Kalender
Die CSU hat sich durchgesetzt: Über die Schäuble-Nachfolge wird erst nach der Kieler Landtagswahl entschieden. Bis dahin gehen die Kandidaten für den Parteivorsitz in Position. Nur Bernhard Vogel mag nicht dabei sein ■ Von Karin Nink
Alle stehen offiziell zu ihm, aber die Suche nach einem Nachfolger für Wolfgang Schäuble hat längst begonnen: Kurt Biedenkopf und Bernhard Vogel werden als Übergangsvorsitzende gehandelt ■ Von Karin Nink
Nach seinem Eingeständnis ist CDU-Chef Schäuble für viele Parteifreunde „verbrannt“. Seine Verstrickung in das System Kohl gilt intern als ausgemachte Sache. Öffentlich wird weiter Treue geschworen ■ Von Karin Nink
Macht die Kritik an Helmut Kohl Angela Merkel über Nacht zur mutigsten Modernisiererin der CDU? Die alten Reformer der Partei sehen es skeptisch und befürchten einen Rechtsruck der Partei ■ Von Eberhard Seidel