Schon seit Monaten wird in Bremen viel diskutiert und gestritten: Die strukturellen Veränderungen in der Hafenwirtschaft haben dazu geführt, daß der Überseehafen als Hafen nicht mehr benötigt wurde; das riesige Areal der alten Hafenreviere liegt zum Teil brach, und auf einer nur noch zum Teil gewerblich genutzten Fläche, die genauso groß ist wie die Innenstadt oder das Wohngebiet des Bremer Westens, könnte ein neuer Stadtteil entstehen. Der Senat hat mit dem Zuschütten des Überseehafens und dem Bescluß, den Großmarkt in dieses Gebiet zu verlagern, Entscheidungen getroffen, die mit Stadtentwicklung einer Stadt am Fluß wenig zu tun haben. Wohnen – ja oder nein, Gewerbe – ja oder nein, das scheint die Hauptkontroverse zu sein, die eigentlich keine ist. Viele in Bremen, und wohl auch unter den Politikern, wissen offensichtlich nicht, daß das Gebiet um die alten Häfen bis zur Zerstörung im August 1944 gar kein reines Gewerbegebiet war, sondern daß hier im 'alten Westen' und auf der 'Muggenburg' bisvor wenigen Jahrzehnten „Wohnen und Gewerbe“ kein Gegensatz waren, sondern sich geradezu ergänzten und zusammengehörten. Und hier wurde nicht nur proletarisch gelebt sondern auch gut bürgerlich. ■ Von Cecilie Eckler- von Gleich
■ Den ganzen Tag etwas erleben: Im Weserpark neben der „Oase“ soll es ein Kinozentrum mit Gastro-Meile, Post und sogar einer eigenen Polizeistation geben
■ Das offizielle Konzept: Space Park Bremen – ein integriertes Entertainment-Shopping Center In den letzten Monaten ist viel von der Milliarden-Investition geredet worden, die der Space Park und das daneben liegende Einkaufszentrum bedeuten, von den Touristen, die angelockt werden sollen, und von der Verteilung der Risiken. Zu kurz gekommen sind dabei die Inhalte: Worum geht es eigentlich? Was ist geplant auf den Flächen der alten AG Weser? Wir wollen heute das offizielle Konzept des Space Park, wie es dem enat bei seiner Entscheidung vorgelegen hat, einmal im authentischen Köllmann-Wortlaut präsentieren.. taz
■ TeilnehmerInnen des Friedenszuges „Musa Anter“aus Deutschland sind wieder auf freiem Fuß / Zwei Frauen aus Oldenburg kehrten verletzt aus der Türkei zurück
Der ehemalige Pionierpalast „Ernst Thälmann“ in der Wuhlheide ist heute ein Freizeitpark. „Hauptstadtdesign 49/90“ Teil IV ■ Von Hans Wolfgang Hoffmann
■ Drei Monate lang begeisterte ein auswärtiger Priester in einer katholischen Pfarrei durch sein Engagement die Gemeinde. Dann stellte sich heraus, daß er gar kein Priester war
Beim Internationalen Jugend-Workcamp im Flüchtlingswohnheim Kladow tun sich die zehn Teilnehmer und 580 Bewohner gleichermaßen schwer ■ Von Isabel Fannrich